Medizinische Bildverarbeitung

Zellen im Livestream

14. Januar 2016, 11:40 Uhr | Marcel Consée
Die sCMOS-Kamera »pco.edge 4.2»« bietet dank neuer Sensoren mehr Quanteneffizienz und Dynamik.
© PCO AG

Fluoreszenzmikroskope sind immens teuer, was sich dank moderner Aufnahmetechniken ändern könnte.

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Mit der Fluoreszenzkamera »pco.flim« will PCO die Welt der Fluoreszenzmikroskopie verändern. Ihr Bildsensor kann das sogenannte »Fluorescence Lifetime Imaging« für viele Anwendungen in der biomedizinischen Forschung erschwinglicher machen. Jeder Pixel auf dem Kamerasensor besitzt zwei Ladungstöpfe, die sich blitzschnell umschalten lassen. Damit ist es möglich, nicht einfach nur die Summe des Lichts zu messen, sondern die Lichtinformation in ihrem zeitlichen Verlauf abzutasten. Damit lassen sich wertvolle Informationen über Stoffwechselvorgänge in lebenden Zellen gewinnen. Ein FLIM-Mikroskop mit der PCO-Kamera kostet weniger als die Hälfte bisheriger Konstruktionen.

Eine weitere Neuheit bei PCO ist die »pco.edge 4.2«, die dank neuer Edge-Sensoren mehr Quanteneffizienz und mehr Dynamik bietet. Die sCMOS-Kamera gibt es mit USB-Schnittstelle sowie mit der neuen CLHS-Schnittstelle.

»Camera Link High Speed« schraubt die Datenrate auf 1187 MByte/s pro Kanal, mehrere Kanäle können parallel betrieben werden, um die Datenrate nach oben zu skalieren. Das ist nützlich etwa für den Betrieb mehrerer Kameras an einem Framegrabber. Es lassen sich Distanzen von 300 Meter (Multimode-Faser) oder 10 Kilometer (Singlemode-Faser) ohne zusätzliche Geräte überbrücken. CLHS nutzt dabei dünne Standard-Glasfaserleitungen.


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