Ypsomed verzeichnet im Insulinpumpengeschäft ein schwächeres Wachstum und passt die Zulassungsstrategie bei der amerikanischen FDA an. Zudem reduziert Ypsomed aufgrund von Einmal- und temporären Effekten den EBIT-Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 auf 9 Mio. Schweizer Franken (CHF).
Ypsomed verzeichnet im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 ein schwächeres Wachstum im Insulinpumpengeschäft als im November 2019 prognostiziert und rechnet mit rund 15.000 Patienten zum Ende des Geschäftsjahres. Der Grund dafür liegt vor allem im verzögerten Markteintritt in Kanada und einer leicht rückläufigen Nachfrage aus dem französischen Markt.
Dies wirkt sich mit rund CHF 6 Mio. negativ auf das EBIT aus. Zudem passt das Unternehmen seine Zulassungsstrategie der Insulinpumpe bei der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA an. Ypsomed wird YpsoPump 2021 über einen neuen, flexibleren Zulassungspfad in den USA einreichen. Im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 komme es dadurch zu einer einmaligen Wertberichtigung von rund CHF 4 Mio.
Für das ganze Geschäftsjahr ergibt sich zusätzlich ein Fremdwährungseffekt von rund CHF 6 Mio. Zudem leidet die Tochtergesellschaft Ypsotec unter der aktuell negativen Wirtschaftsentwicklung in der Metallverarbeitungsbranche und rechnet mit einem Verlust von rund CHF 4 Mio. für das laufende Geschäftsjahr.
Das Geschäft mit Pharma- und Biotechkunden entwickele sich weiterhin erfreulich und wird besser als im November 2019 erwartet abschließen. Aus heutiger Sicht bestätigt Ypsomed ihr mittelfristiges EBIT-Ziel von CHF 100 Mio. (me)