Ein Hersteller, der mit seinem HRi-Angebot an Steckverbindern auf die neuen Möglichkeiten der häuslichen Gesundheits- und Krankenpflege eingeht, ist beispielsweise Harwin (Bild 1). Die SMD-Steckverbinder Archer im Raster 0,5 Millimeter und oder 0,8 Millimeter eignen sich für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot und bieten Medizintechnik-OEMs eine hohe Kontaktdichte – mit einer Pinzahl von bis zu 100 bzw. 120. Sie weisen selbst bei der Übertragung von Highspeed-Datensignalen eine hohe Signalintegrität auf: –35 dB bis zu 12 GHz für Archer .5 und –20 dB bis zu 20 GHz für Archer .8.
Die Harwin-Gecko-Serie ist robust, leicht und sehr kompakt. Die Steckverbinder haben sich bereits in tragbaren medizinischen Geräten und Instrumenten bewährt. Sie verfügen über sehr langlebige Beryllium-Kupfer-Kontaktstifte, die aufgrund ihres geringen Kontaktwiderstands eine sichere elektrische Leistungsfähigkeit bieten (Bild 2). Ein 4-Finger-Kontaktdesign sorgt dafür, dass die Integrität der Verbindungen durchgehend erhalten bleibt. Mindestens eine Kontaktstiftfläche berührt zu jeder Zeit die Steckeroberfläche, selbst wenn sie Stößen von bis zu 100 G ausgesetzt sind. Die robusten Verriegelungsmechanismen verhindern das Herausziehen von Steckern/Kabeln durch äußere Kräfte. Gecko-MT-Steckverbinder kombinieren Datenübertragungsfähigkeiten mit 10-A-Stromversorgungskontakten.
Für beide Steckverbinder-Serien sind verschiedene Standardkabel in unterschiedlichen Längen und Konfigurationen erhältlich. Auch flexible gedruckte Schaltungen (FPC) sind verfügbar, kundenspezifische Verkabelungen können bereits ab kleinen Bestellmengen geordert werden.
Für den Einsatz in tragbaren Home-Healthcare-Geräten sind die Archer- und Gecko-Serien dennoch zu groß. Hierfür bieten Federkontakte eine schlankere Alternative. Die flachen Bauteile sorgen für eine zuverlässige Verbindung und benötigen nur wenig Platz. Es gibt sie in Bauhöhen von 1,23 bis 7,25 mm, mit horizontaler oder vertikaler Ausrichtung. Positive Anschläge verhindern eine Überbeanspruchung. Die Kontakte unterstützen vollautomatische Montageprozesse; so bleiben auch die OEM-Fertigungskosten niedrig. Aufgrund ihrer physikalischen Toleranzen lassen sich sogar Fertigungsschwankungen ausgleichen. (uh)