Unternehmen | Das Klinikum Stuttgart und Philips haben eine umfassende »Innovationspartnerschaft« mit zehnjähriger Laufzeit abgeschlossen. Ziel ist die Implementierung von Projekten, die der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Patientenversorgung im Klinikum Stuttgart dienen sollen
Der Vertrag umfasst eine laut eigener Aussage bedarfsorientierte, flexible Ersatz- und Neubeschaffung modernster Medizintechnik in Radiologie und Kardiologie sowie die gemeinsame Entwicklung neuer Prozessabläufe und vernetzter technologischer Lösungen. »Diese Partnerschaft ist für uns ein wichtiger Schritt, die Behandlungsqualität und Effizienz zu steigern«, erklärt Dr. Alexander Hewer, Kaufmännischer Vorstand des Klinikums Stuttgart. Damit solle auch die Attraktivität für Patienten und Mitarbeiter erhöht werden.
Prozessoptimierung und -standardisierung gehören heute zu den Kernaufgaben des Krankenhausmanagements. Durch Prozessoptimierung können Kliniken die Effizienz steigern, Fehlerquellen eliminieren und das Potenzial moderner Technologien voll ausschöpfen. »Die Grundlage sind die Erhebung, Analyse und transparente Darstellung der relevanten Parameter und ein kontinuierliches Projektmanagement vor Ort. Dabei stehen wir über ein erfolgsbasiertes Modell für die Ergebnisse ein«, sagt Peter Vullinghs, Geschäftsführer Philips DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Um langfristig eine erstklassige Versorgung gewährleisten zu können, hat das Klinikum Stuttgart einen weitreichenden Umstrukturierungsprozess angestoßen und investiert in neue Gebäude und eine moderne Ausstattung. Zu den richtungsweisenden Maßnahmen zählt der aktuelle Neubau des Katharinenhospitals am Standort Mitte. Der erste Abschnitt mit technisch anspruchsvollen Disziplinen wie der Radiologie, interventionellen Neuroradiologie, Intensivmedizin und endovaskulären Chirurgie wird voraussichtlich Ende nächsten Jahres fertiggestellt.
In der Partnerschaft mit Philips will das Klinikum Stuttgart größtmögliche Flexibilität in Bezug auf die eingesetzte Technologie behalten. Über die gesamte Laufzeit sorgt ein an den Marktpreis gekoppelter Preisbildungsmechanismus dafür, dass Investitionen zu einem für beide Partner fairen Preis getätigt werden. Diese Regelung trage der Tatsache Rechnung, dass nicht alle während der Vertragslaufzeit notwendigen Investitionen schon heute fest planbar sind. (me)
Schlagworte: Kooperation, Digitalisierung, Krankenhaus
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