Barcodes schreiben und lesen

Diagnostik am Fließband

17. April 2014, 8:18 Uhr | von Kirsi Rolf
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Markierte Präparate

Bild 2: Der Barcode-Imager »MS-4«
Bild 2: Der Barcode-Imager »MS-4«
© Microscan

Markierte Päparate

Die Validierung und der Export ins LIS (Laboratory Information System) erfolgt per Mausklick mittels »Eurolaboffice« (ELO). Die Europattern-Software ermöglicht das automatische Fotografieren von Gewebeschnitten.

Damit der Objektträger mit dem Substrat automatisch identifiziert werden kann, erhält jeder Objektträger mittels eines speziellen Tintenstrahldruckers einen 2-D-DataMatrix-Code. Dieser Code enthält beispielsweise Informationen zur Charge, eine eindeutige Kennzeichnung sowie das Ablaufdatum.

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Natürlich muss jeder einzelne Objektträger während der mikroskopischen Analyse zuverlässig und effizient identifiziert werden können. In Zusammenarbeit mit beic Ident, einem Vertriebs- und Beratungsunternehmen für Identifikationslösungen, entstand eine Lösung, welche die Barcodeleser »MS-4« von Microscan (Bild 2) in das Mikroskop integriert.

Der hochauflösende 1-D- und 2-D-Imager wurde speziell für Barcode-Anwendungen mit engen Platzverhältnissen entwickelt. Neben einer kompakten Bauweise und Weitwinkeloptik bietet der MS-4 ein recht breites Sichtfeld für das Erfassen von Codes aus geringer Entfernung (ab 25 mm).

Automatisch fotografieren

Das neu konzipierte Mikroskop kann bis zu 500 Auftragestellen (zehn Trägerplatten à 50 Felder) automatisch nacheinander prozessieren. Dazu fährt der Mikroskoptisch in ein Magazin für zehn Trägerplatten, entnimmt eine davon und positioniert sie, durch Magnete unterstützt, präzise unter dem Objektiv. Nach einer entsprechenden Kalibrierung kann der MS-4-Imager den auf dem Objektträger befindlichen DataMatrix-Code entschlüsseln. Das Mikroskop steuert die Substratpositionen an, fokussiert automatisch, und eine Kamera nimmt die Bilder der Präparate auf. Eine von Euroimmun entwickelte Software überträgt die Bilder und Befunde anschließend in das Informationssystem des Labors.

Mittels des DataMatrix-Codes werden jede Probe und jedes Bild einer Patienten-ID zugeordnet. Dies ermöglicht nicht nur eine korrekte und zuverlässige Bearbeitung, sondern auch die Zuordnung aller zu einem Patienten gehörenden Befunde (Zusammenführen von Einzelergebnissen), die strukturierte Archivierung der Bilder und Befunde sowie den gezielten Abruf von Patientendaten. Die Diagnose kann danach visuell am Bildschirm erfolgen, in Zweifelsfällen lassen sich nachträglich noch Befunde direkt am Mikroskop verifizieren. Hierzu stellt das Mikroskop auf Knopfdruck die entsprechenden Substratpositionen ein.

Über den Autor:

Kirsi Rolf ist Marketing Manager EMEA bei Microscan.


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