Digital Health - Die DMEA-Highlights 2023

25. Mai 2023, 5 Bilder
© WFM (uh)

GE Healthcare - Digital Health in Lila

Das neue GE Healthcare-Logo strahlte in der DMEA-Halle 4.2 in Lila. Noch gewöhnungsbedürftig soll die Farbe den Neustart unterstreichen, der mit der Ausgründung vom Mutterkonzern GE zu Jahresbeginn seinen vorläufigen Höhepunkt fand. »Es ist ein tolles Momentum, gerade mit Hinblick auf die Digitalisierung,« sagt Jan Beger, Senior Director Digital Ecosystem bei GE Healthcare (GEH). Auch bringe der neu angeheuerte Chief Technology Officer Dr. Taha Kass-Hout viel FDA-Erfahrung von Amazon Web Services mit. »Das ist Digital-Knowhow auf Leadership-Ebene,« freut sich Beger. Technologisch liegt der Digital-Health-Fokus Bei GEH auf »Precision Medicine« - um Daten und Technologien über die »Patient Journey« so zusammenzuführen, das Mediziner zum richtigen Zeitpunkt eine individuell passende Entscheidung treffen können. Traditionell startet der Medizingerätebauer bei Bilddaten in der Radiologie und Onkologie: »Für MRTs, CTs und auch Ultraschall kommt KI ins Gerät,« so Beger. Mit einer höheren Bildqualität und geringerer Scan-Time soll der Workflow und die MTA-Unterstützung direkt an der Maschine beschleunigt werden, auch um Notfälle besser auszufiltern. Der Digital-Manager sieht vor allem die derzeitige KI-Vielfalt kritisch: »Wir haben schon jetzt über 200 CE-zertifizierte Algorithmen von 90 verschiedenen Herstellern am Markt. Diese Komplexität ist im klinischen Alltag nicht handhabbar, das muss orchestriert werden.« Es brauche laut Beger KI-Plattformen, welche die diversen Anwendungen ohne Training und ohne Medienbruch in den klinischen Alltag integrieren - und die mit Automatisierung, inhärenter Priorisierung und intelligentem Messaging die Radiologen wirklich entlasten. Und welche Rolle spielt der Hype-Bot ChatGPT? Laut Beger eine große, vor allem in der automatisierten Dokumentation. »30-seitige Krankenakten mit heterogenen Informationen und in Handschrift können innerhalb von Sekunden verarbeitet, effizient gelesen und zu einer prägnanten Krankengeschichte zusammengefasst werden.«