Garmin nutzte die DMEA mit seinem Stand C-113 in Halle 2.2 vor allem zur Partnergewinnung für Digital Health und seine Fitnessuhren als Daten-Device. Über Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Universitäten, Krankenversicherungen sowie Medizintechnik- und Pharmafirmen sollen die Wearbales über ein Software-Ökosystem Patientendaten sammeln, Predictive Medicine fördern und so auch die Medizin-Forschung unterstützen. Die smarten Tracker sollen von DiGAs genutzt werden und über Schnittstellen vor allem Gesundheitsdaten für ein umfassendes Patientenmonitoring sammeln - nur nach vorheriger Zustimmung der Patienten natürlich. Wichtig ist dem Hardware-Hersteller dabei, dass per se kein Geld für diese medizinischen Daten-Partnerschaften fließt, der Konzern verdient sein Geld ausschließlich über den Konsumenten-Absatz. Zukünftig sollen die u.a. Uhren als Medizingeräte für »Excersise as a Prescription« nutzbar sein, z.B. um nach einer Hüft-Operation Schritte zu tracken und den Behandlungserfolg zu verbessern. Für Patienten vermindert sich mit den digitalen Helfern der Aufwand. Die Adipositas-App Zanadio benötigt mit einer Garmin-Uhr und -Waage beispielsweise keinen manuellen Input mehr und erhöht so die Wahrscheinlichkeit eines positiven Behandlungserfolges. Die Techniker Krankenkasse setzt Garmin-Produkte bereits als Tracking-Device bei bestimmten Indikationen und für sein TK fit-Benefitprogramm ein.