Viele Menschen denken bei IoT an gelegentlichen Datenaustausch, der kaum Auswirkungen auf das bestehende Netzwerk hat. Doch gerade in smarten Gebäuden, smarten Städten oder in der vollautomatisierten Fertigung werden große Datenmengen erzeugt. Obwohl diese IoT-Szenarien vermutlich mehr Interesse in der Öffentlichkeit hervorrufen, sind die vorherrschenden Anwendungsfälle aber etwa Videoüberwachung, Selbstbedienungskioske im Einzelhandel und alle Arten von medizinischen Prozessen sowie Fertigungs- und Industrieprozessen, da diese viel Bandbreite benötigen. Für solche groß gestalteten IoT-Initiativen sind eine geringe Latenzzeit und eine höhere Bandbreite von Funkverbindungen besonders wichtig.
Manche IoT-Geräte haben integrierte Wireless-Funktionen und lassen sich direkt mit einem Mobilfunk- oder WLAN-Netzwerk verbinden. Mit zunehmender Anzahl von Geräten wird jedoch die Verwaltung von SIM-Karten und Netzwerkabonnements oder Zugangspunkten zu kostspielig und zeitaufwändig. An diesem Punkt setzen Unternehmen auf ihre eigenen privaten LTE- oder 5G-Netzwerke, auch bekannt als Campusnetzwerk bzw. Wide-Area-LAN. So kann der gesamte IoT-Verkehr kostenkontrolliert gebündelt und einfacher und sicherer verwaltet werden.