Industriestandorte weltweit

Standort Deutschland unter den Top Ten

26. Oktober 2012, 9:44 Uhr | Corinne Schindlbeck

Deutschland belegt im internationalen Vergleich der industriellen Standortqualität den fünften Platz von 45 untersuchten Staaten. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hat die Stärken und Schwächen hierzulande unter die Lupe genommen.

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Die Studie vergleicht die Länder anhand von 58 Einzelindikatoren wie dem Akademikeranteil, den Arbeitskosten und den Unternehmenssteuern.  Zu den Stärken Deutschlands gehören die stabile Versorgung mit Energie und Rohstoffen, die ausgebaute Infrastruktur, die gute Bildung der Bevölkerung und der zuverlässige Ordnungsrahmen. Zu den Schwächen zählt die Studie hohe Arbeitskosten, mangelnden Fachkräftenachwuchs, die demografische Entwicklung und eine relativ hohe Steuerbelastung.

Wie gut ist der Standort Deutschland im Vergleich?

Industrielle Standortqualität
© Institut der Deutschen Wirtschaft
Dynamik industrielle Standortqualität
© Institut der Deutschen Wirtschaft
Industrieanteile
© Weltbank (2012); WTO (2012); IMF (2012); Eurostat (2012); Institut der Deutschen Wirtschaft

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An der Spitze des Rankings liegen die USA. Dort hätten die Industriefirmen laut Studie mit relativ wenig Bürokratie zu kämpfen. Außerdem verfügten sie über einen großen Markt mit einem enormen Kundenpotenzial. Auch Schweden, Dänemark und die Schweiz landen vor Deutschland. Der Rückstand habe sich jedoch seit 1995 kontinuierlich verringert, unter anderem weil Deutschland in den Bereichen Infrastruktur und Bildung zugelegt habe. Im Vergleich zu den Industriestaaten entwickelten sich die Schwellenländer Brasilien, Russland und China besonders dynamisch. Sorgen machen hingegen die europäischen Krisenländer Griechenland, Italien und Portugal, die weiter zurückfielen.

Zusammenfassung der Studie als PDF


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