So will die Elektronikbranche künftig arbeiten

20. Juli 2021, 12 Bilder
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ebm-papst aus Mulfingen hatte bereits vor der Pandemie, nämlich schon 2014, mit der Flexibilisierung seiner Arbeitszeit im Angestelltenbereich begonnen. Weg von einer anwesenheitsgeprägten zu einer ergebnisorientierten Arbeitskultur mit hohen Freiheitsgraden für die Mitarbeiter.

Die Covid-19-Pandemie hat diesen Prozess nochmal beschleunigt und letztendlich zu einer neuen Betriebsvereinbarung geführt: Die Angestellten können nun bis zu 80 Prozent ihrer Arbeitszeit außerhalb des Unternehmens leisten, wie Personalleiter Markus Löw erklärt.

Einen festen Arbeitsplatz im Unternehmen behalten sie dabei. Die Mobilarbeit wird in Abstimmung mit dem Vorgesetzten individuell geregelt, eine »ausreichende und leistungs­fähige« Internetverbindung zuhause oder anderswo ist aber Bedingung.

Zudem gelten die gesetzlichen und betrieblichen Regelungen zur Arbeits-zeit, Datensicherheit und zum Daten- und Gesundheitsschutz fort. Betriebsratsvorsitzende Anja Burkhardt ist zufrieden: »Wir konnten dabei insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter stärken«.

Was bleibt von der Pandemie? Pressesprecher Hauke Hannig betont Besprechungen mit Videosoftware, die »zeitliche Vorteile« gebracht habe. »Sicher wird hierdurch die Anzahl von Geschäftsreisen, wie wir sie vor Corona hatten, nach Covid-19 deutlich geringer ausfallen.«