Rittal will zum ersten Juli die Arbeitszeit reformieren. Die Gesamtlösung für den gewerblichen Bereich sieht unter anderem eine stufenweise Verringerung der Arbeitszeit von 40 auf 37,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich vor. Für die Angestellten bleibt es bei 40 Stunden, die dann mit entsprechenden Einkommenserhöhungen einhergehen.
"Rittal steht seit 50 Jahren für ein sozial verantwortliches Unternehmertum. Wir haben jetzt im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern erneut ein Angebot auf den Weg gebracht, das verlässlich und zukunftsgerichtet ist", erklärt Michael Weiher, Technischer Geschäftsführer von Rittal.
Für das Angebot von Rittal haben Betriebsräte stellvertretend für 3.300 der 4.200 Mitarbeiter in Deutschland ihre Unterstützung erklärt. Bei Belegschaftsversammlungen, die in letzten Tagen in Rennerod, Rittershausen, Herborn, Hof, Wissenbach und Burbach stattfanden, hat die Geschäftsführung die Details der Arbeitszeitverkürzung erläutert.
"Das Angebot von Rittal ist ausschließlich positiv für die Mitarbeiter in Deutschland. Wir hoffen, dass wir jetzt auch in Rennerod und Herborn breite Unterstützung für das Paket der Arbeitszeitverkürzung finden und bleiben für Gespräche weiter offen", ergänzt Weiher.
Rittal hat in den letzten 10 Jahren rund 200 Millionen Euro in die deutschen Standorte investiert. In der nächsten Zeit sind rund 30 Millionen Euro für ein neues Zentrallager in Haiger und über 60 Millionen Euro für die Großschrankfertigung in Ritterhausen eingeplant. Damit sollen die Standorte in Deutschland weiter gestärkt werden.
Im Zuge des Markterfolges und der Investitionen wurden auch neue Mitarbeiter eingestellt. Allein am Standort Rennerod stieg die Mitarbeiterzahl seit 2010 wegen der guten Nachfrage um gut ein Drittel auf rund 260 Mitarbeiter.
Die Unternehmensgruppe bietet für alle Mitarbeiter ein breites Spektrum an freiwilligen Leistungen zum Beispiel in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie der betrieblichen Altersversorgung. Diese wurden zusammen mit dem Weihnachts- und Urlaubsgeld auch während der Krisenjahre 2009 und 2010 unvermindert erbracht.