Seit langem schon hat sich das Recruiting von Ingenieuren ins akademische Vorfeld verlagert. Selbst kleine Unternehmen gehen heute über die Bande und arbeiten mit einzelnen Hochschulinstituten zusammen, um den Nachwuchs beizeiten auf sich aufmerksam machen. In der Betriebswirtschaft und in der Automobiltechnik sind die Kooperationsprozesse am weitesten gediehen. Nicht wenige Hochschulfachbereiche und Institute – und Professoren – stehen inzwischen im Ruf, am finanziellen Tropf von Großunternehmen zu hängen.
Schon wurden Studiengänge, die nur dank großzügigem Firmensponsoring in Gang gesetzt werden konnten, binnen kurzem eingestellt. Das Nachsehen haben die Studierenden, deren Abschlüsse nun einen Exotenstatus genießen. Aus deren Sicht mag es durchaus klug sein, sich den beruflichen Lebensabschnittspartner selbst zu suchen.