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Neue VDE-Studie: Planung und Projektierung und F&E bietet viele offene Stellen

25. April 2012, 10:46 Uhr | Corinne Schindlbeck

Die Berufschancen für Elektroingenieure sind weiterhin exzellent – dieser Ansicht sind 97 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen. Im Bereich Planung und Projektierung sind die meisten offenen Stellen vorhanden.

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Die wichtigsten Gründe für die guten Arbeitsmarktchancen für Elektroingenieure sind laut der VDE-Studie für 94 Prozent der Mitglieder der zukünftig weiter verschärfte internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik und für 87 Prozent der wachsende Bedarf an Elektroingenieuren und IT-Experten angesichts des Trends zur Elektromobilität und zu intelligenten Netzen.

Hinzu kommt laut VDE, dass die Ingenieurbelegschaft in Unternehmen stetig älter wird, wenig Jüngere nachrücken und dass der Anteil der Elektroingenieure und IT-Experten in Unternehmen in den nächsten Jahren zunehmen wird. Mehr als 80 Prozent sind dieser Ansicht. Dies sind Ergebnisse des aktuellen VDE-Trendreports, einer Befragung der 1.300 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen, den der Verband auf der Hannover Messe vorstellte.

Die negative Folge dieser Entwicklung: Neun von zehn Unternehmen geben an, dass sie ihren Bedarf an entsprechend ausgebildeten bzw. erfahrenen Kräften in Zukunft nicht mehr ausreichend decken können. Und fast ebenso viele (80 Prozent) stimmten der Aussage zu, dass es an Hochschulen Engpässe beim wissenschaftlichen Nachwuchs gibt. Knapp ein Drittel der Unternehmen gab an, den eigenen Bedarf an Absolventen der Elektro- und Informationstechnik zukünftig decken zu können. Mehr als die Hälfte wird dazu auf Absolventen der Mathematik, der Informatik oder der Naturwissenschaften zurückgreifen bzw. zurückgreifen müssen. 61 Prozent der Unternehmen attestieren China ein enormes Potenzial an gut ausgebildeten Elektroingenieuren.

81 Prozent der Unternehmen suchen vor allem für den Bereich Planung / Projektierung / Engineering Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik, 69 Prozent für die Forschung / Entwicklung sowie 53 Prozent für den Bereich IT / Software / Dienstleistung. Aber auch die Bereiche Vertrieb / Marketing sowie Produktion / Montage sind für fast jedes dritte Unternehmen von dem Fachkräftemangel betroffen.
Der VDE-Trendreport 2012 basiert auf einer Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen sowie unter Hochschullehrern der Elektro- und Informationstechnik.


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