Laut der aktuellen Lünendonk-Liste 2013 ist die Bertrandt AG, Ehningen, mit einem Inlandsumsatz von 635,4 Millionen Euro weiterhin Marktführer, gefolgt von der IAV GmbH, Berlin, die in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 461,1 Millionen Euro erzielte.
Auf dem dritten Platz konnte sich die Ferchau Engineering GmbH, Gummersbach, halten. Sie steigerte ihren Inlandsumsatz von 367,2 Millionen Euro auf 421,0 Millionen Euro. Mit einem Inlandsumsatz von 348,0 Millionen Euro gelang der Altran GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, ein großer Sprung nach vorn in die Top 5 der aktuellen Lünendonk-Liste.
Neben der Übernahme der IndustrieHansa Consulting & Engineering GmbH, München, im Dezember 2012 ist auch ein starkes organisches Wachstum beider Entwicklungsdienstleister ein Grund für die hohe Platzierung. Neu im Ranking der Top 25 sind die IKS Gruppe GmbH, Filderstadt, P+Z Engineering GmbH, München, sowie die PSW automotive engineering GmbH, Gaimersheim.
Die hohe Bedeutung der Entwicklungsdienstleister als Wertschöpfungspartner der Industrie wird auch an der Art der Zusammenarbeit deutlich. Projekte mit einem Volumen von mehr als einer Million Euro machen etwa 21 Prozent des Umsatzes der untersuchten Technologie-Beratungs- und Engineering-Services-Anbieter aus.
„Hier zeigt sich, dass Kunden große Gewerke, wie die Entwicklung von Karosserien oder das komplette Testmanagement, an einen oder wenige Dienstleister auslagern. Bei diesen Projekten ist der Engineering-Dienstleister in der Verantwortung, ein komplettes Projektergebnis zu liefern“, kommentiert Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk, die Zusammenarbeit.
„Oftmals haben Engineering-Dienstleister ihre Standorte auf dem Werksgelände ihrer Kunden und sind so direkt in die Leistungskette integriert.“ Weitere 20,4 Prozent des Umsatzes der analysierten Anbieter stehen für Projektgrößen zwischen 250.000 Euro und einer Million Euro.
Aus Sicht der befragten Anbieter werden die Kundenunternehmen in den nächsten Jahren zunehmend Komplettpakete (Work Packages) ausschreiben. Nur rund 21 Prozent gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Vermittlung von Ressourcen von den Kunden verstärkt nachgefragt wird.