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Kurzarbeit bleibt niedrig - Hinweis auf «sehr milde» Rezession

11. Januar 2023, 12:24 Uhr | dpa
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Die Kurzarbeit in Deutschland bewegt sich nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts weiter auf niedrigem Niveau. Die Wirtschaftsforscher schätzen die Zahl der Betroffenen im Dezember auf 186 000. Das wären 2000 weniger als der saisonbereinigte Wert für November.

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«Dass die Kurzarbeit auf niedrigem Niveau bleibt, scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass die erwartete Winter-Rezession sehr mild ausfällt», sagte Ifo-Forscher Sebastian Link. Im Vergleich zu den Coronawintern sei das Niveau sehr gering - im Dezember 2021 waren noch 770 000 Menschen in Kurzarbeit, beim Höchststand im April 2020 sogar 6 Millionen.

Der für Dezember geschätzte Wert entspricht einem Anteil von 0,6 Prozent der Beschäftigten. In einzelnen Branchen sind die Werte allerdings deutlich höher: So sind bei der Herstellung von Textilien, Leder, Papier und ähnlichem 4,5 Prozent der Beschäftigten betroffen, in der Autoindustrie 4,1. Im Handel - inklusive Autohandel und Werkstätten - sind es dagegen nur 0,3 Prozent im Bereich «Dienstleister + Übrige» sogar nur 0,1 Prozent.


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