Tipp Nummer 1: Abkehr vom Klonmythos
Man sollte annehmen, dass Arbeitgeber beim Freiwerden einer Stelle die ausgeschiedene Kraft ersetzen möchten und nicht deren Persönlichkeit. Aber das ist nicht immer der Fall. Auf der Suche nach einem Ersatz für ein geschätztes Team-Mitglied kämpfen Personaler häufig mit zwei widersprüchlichen Denkansätzen: Sollen Sie jemanden auswählen, der der ausgeschiedenen Person möglichst ähnlich ist, oder sich für einen Bewerber entscheiden, der das genaue Gegenteil darstellt? Die Persönlichkeit ist bei beiden Ansätzen eine zentrale Komponente.
»Mit der Suche nach einer genauen Kopie eines ausgeschiedenen Mitarbeiters begrenzen Arbeitgeber nicht nur das Potenzial ihres Teams, sondern ihres gesamten Unternehmens. Die Suche nach einem Ersatz für eine Rolle auf Basis grundlegender Persönlichkeitsmerkmale schließt die veränderlichsten Variablen aus und legt den Fokus auf die Persönlichkeit, die dazu neigt, statisch zu bleiben«, erklärt Dr. Ryne Sherman, Chief Science Officer bei Hogan Assessments.
Um erfolgreich einen Ersatz für einen ausgeschiedenen Mitarbeiter zu finden, sollte man als Erstes die Eigenschaften analysieren, die ein Bewerber braucht, um die Rolle auf hohem Niveau auszuführen. Anschließend sollte man diese Liste auf eine Auswahl von drei unverzichtbaren Merkmalen und mehreren nützlichen zusätzlichen Attributen eingrenzen. Auswahlentscheidungen darauf zu begründen, wer die größte Zahl unverzichtbarer Eigenschaften aufweist, um die Rolle erfolgreich auszufüllen, hilft Unternehmen, der Klonfalle auszuweichen, und unterstützt dessen Wachstum.