Jobwechsel: Partner im Schlepptau

16. Juli 2008, 15:56 Uhr | Christine Demmer, Markt&Technik
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Jobwechsel: Partner im Schlepptau

Tatsächlich: »Das ist nicht das Problem unseres Unternehmens«, kickt Isabell Krone, Personalleiterin der Tele Atlas Deutschland GmbH den Ball resolut in das Spielfeld der Kandidaten. »Wenn sich die Leute bei uns bewerben, dann müssen sie sich vorher vorbereitet haben und darüber im Klaren sein, welche Bedingungen sie erwarten. Dazu gehört auch die Absprache mit dem Partner. Wenn unser Standort nahe Hannover eine unüberwindbare Hürde darstellt, da sollte der Bewerber sich vorher gut überlegen, welche Konsequenzen das haben wird.«

Die Haltung scheint verbreitet zu sein. »Wenn der Bewerber einen Partner oder eine Partnerin im Schlepptau hat und nur unter der Bedingung wechseln will, dass hierfür auch eine Lösung gefunden wird, dann zeigen sich die Unternehmen relativ unflexibel«, bestätigt Boris Schwerdt von Mercuri Urval in Wiesbaden. Der Personalberater weiß auch, warum: »Viele denken sofort, dass der Bewerber das angebotene Einkommen in die Höhe treiben will. Etwa nach dem Motto: ›Wenn meine Frau schon ihre Stelle aufgeben soll, dann muss ich mehr verdienen, um den Einkommensverlust zu kompensieren.‹ Das lehnen die meisten Arbeitgeber ab.«

Auch Tele Atlas, der Anbieter von Kartenmaterial für Navigationssysteme, lässt sich nicht auf Bedingungen ein. Allerdings macht auch hier der Ton die Musik. Fragt ein Bewerber, dessen Einstellung so gut wie ausgemachte Sache ist, um Unterstützung bei der Jobsuche für seinen Anhang, dann hilft das Team von Isabell Krone durchaus: »Wir sind gern bereit, in unserem lokalen Netzwerk nach Unterstützung und Möglichkeiten zu suchen.«


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