Der Personaldienstleister Adecco lässt regelmäßig für den „Adecco Stellenindex“ die Stellenangebote in 40 Printmedien auswerten. Vor drei Jahren stammten bundesweit 15 Prozent aller Jobangebote in den Printmedien aus dem Industriesektor. Laut Adecco Stellenindex liegt der Anteil aktuell bei 22 Prozent.
In der Elektroindustrie sind die Berufsanforderungen breit gestreut. Ein Drittel der Stellenangebote gilt Mechatronikern, Elektroinstallateuren und Elektronikern, mehr als ein Viertel Ingenieuren, zehn Prozent Informatikern bzw. IT-Spezialisten. Davon abgesehen sind vor allem Betriebswirte sowie Büro und Industriekaufleute gefragt.
Deutlich zugenommen haben laut Adecco Stellenindex die Angebote für Ausbildungsstellen. In den vergangenen zwölf Monaten wurden deutschlandweit in sechs Prozent der Anzeigen aus dem Industriesektor Ausbildungsplätze angeboten.
Ein Drittel der Angebote aus dem Maschinenbau gilt Ingenieuren: Aus dem Maschinenbau stammen deutschlandweit mit Abstand die meisten Angebote für Ingenieure. Neben dem Studiengang Maschinenbau sind hauptsächlich die Fachrichtungen Elektrotechnik und Wirtschaft gefragt. Facharbeiter und Techniker, wie Industrieschlosser, Mechatroniker und Elektromonteure, erreichen 40 Prozent der Jobinserate, die überwiegend der Produktion, Instandhaltung und dem technischen Service gelten. Anders als im Maschinenbau, wo insgesamt die Hälfte der Stellenangebote die Fertigung betreffen, zielt ein Großteil der Jobofferten der Autoindustrie auf Vertrieb, Kundendienst und technischen Service, Leistungen, die von den Vertragshändlern und -werkstätten erbracht werden.
Chemieunternehmen suchen für die Produktion – im Pharmabereich dominiert der Vertrieb: Chemie- und Kunststoffunternehmen haben hohe fachliche Anforderungen an künftige Mitarbeiter.
Der Fokus der Firmen ist auf Ingenieure der Fachrichtungen Chemie, Maschinenbau und Verfahrenstechnik gerichtet. Für die Produktion suchen die Unternehmen Laborfachleute, Chemietechniker und Industrieschlosser.
Besonders vertriebsorientiert ist die Pharmabranche. Über 40 Prozent der Angebote gelten Pharmaberatern für den Außendienst sowie anderen Vertriebsfachleuten.