Konzerne zahlen besser
Laut Staufenbiel-Studie JobTrends 2006/07 zahlen zwei Drittel der befragten Unternehmen Ingenieuren Startgehälter zwischen 38.000 und 41.000 Euro im Jahr und knapp die Hälfte Einstiegsgehälter zwischen 44.000 und 47.000 Euro. Zum Vergleich: Wirtschaftswissenschaftlern und IT-Nachwuchskräften zahlen nur rund ein Drittel der Unternehmen Gehälter in dieser Bandbreite.
Tendenziell bieten große Konzerne höhere Einstiegsgehälter als mittelständische Unternehmen. Einer Gehaltsstudie der Personalberatung Alma Mater zufolge erhalten Berufseinsteiger in einem Großunternehmen (über 5000 Mitarbeiter) im Durchschnitt ein bis zu 11,8 Prozent höheres Gehalt als in einem mittelgroßen Unternehmen mit 1000 bis 5000 Mitarbeitern. Auch der Standort des Unternehmens beeinflusst die Höhe der Einstiegsgehälter: Im Westen wird im Schnitt mehr gezahlt als im Osten, in Großstädten mehr als auf dem Land.
Allerdings ist laut Alma-Mater-Gehaltsstudie das West-Ost-Gefälle nicht mehr durchgängig gültig, vor allem das Postleitzahlengebiet 0 (Chemnitz, Dresden, Leipzig) konnte zum Westen aufschließen. Spitzenreiter bei den Gehältern ist das Rhein-Main-Gebiet, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Das Postleitzahlengebiet 5 rangiert in dieser Statistik im Mittelfeld. Auch bei den Berufseinsteigern verdienen laut Staufenbiel Ingenieure im technischen Vertrieb am besten. Verglichen mit anderen Branchen jedoch zahlen Unternehmen in der Automobilbranche höhere Gehälter als der Durchschnitt, so die Vergütungsberatung Personalmarkt. Der Durchschnittswert eines Vertriebsingenieurs in dieser Branche liegt bei 64.780 Euro im Jahr. Selbst das niedrigste Gehalt von Vertriebsingenieuren liegt mit 55.980 Euro noch über dem Durchschnittsgehalt eines Kollegen in der Konstruktion oder Produktion.