Hervorragende Aussichten für Absolventen

26. August 2008, 10:39 Uhr | Christine Rosette, Elektronik
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Hervorragende Aussichten für Absolventen

Einer Umfrage des ifo-Instituts im Oktober 2007 zufolge zahlen betroffene Unternehmen mindestens 10 Prozent höhere Gehälter. Beste Berufsaussichten, hohe Einstiegsgehälter – also glückliche Absolventen? Interessant ist ein Thread mit dem Titel »Ingenieure verdienen brutal wenig« auf der Studenten-Plattform www.studis-online.de. Hier wird geklagt, dass die meisten Ingenieure im Mittelstand zum Einstieg »lumpige« 3000 Euro brutto erhalten, das seien netto etwa 1600 Euro, dafür Stress und Überstunden ohne Ende. Das habe mancher Busfahrer ohne Ausbildung. Es wird auf das harte, lange Studium verwiesen, für das man sich mit dem Gehalt eine angemessene Entschädigung erhofft.

Das Bruttomonatseinkommen von Ingenieuren auf Basis einer 40-Stunden-Woche beträgt ohne Sonderzahlung durchschnittlich 4341 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online- Umfrage der Internet-Plattform www.LohnSpiegel.de, die vom WSI-Tarifvertrag der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird und an der sich rund 7000 Ingenieure beteiligt haben.

Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 4478 bei Maschinenbau-Ingenieuren und 3175 bei Ingenieuren für Raumplanung. Je höher der Abschluss, desto höher der Verdienst. Ingenieure mit Fachhochschulabschluss verdienen im Schnitt 4112 Euro brutto, ihre Kollegen mit Universitätsabschluss liegen bei 4408 Euro, und promovierte Ingenieure kommen durchschnittlich auf 5257 Euro.

Auch die Berufserfahrung spielt eine Rolle. Das Monatseinkommen von Ingenieuren mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 3463 Euro, bei 20 bis 29 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 5000 Euro. Frauen verdienen als Ingenieurinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt liegt ihr Einkommen rund 17 Prozent unter dem der Männer. Auch zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches Einkommensgefälle: Das Ingenieureinkommen in den neuen Bundesländern liegt im Schnitt knapp 26 Prozent niedriger als in den alten Ländern. Weitere Einflussgrößen sind die Betriebsgröße – in Betrieben mit unter 100 Beschäftigten beträgt das Monatseinkommen 3610 Euro, in Betrieben mit bis zu 500 Beschäftigten klettert es im Durchschnitt bereits auf knapp 4175 Euro, und in noch größeren Betrieben liegt es im Schnitt bei 4794 Euro. Eine Gehaltsanalyse der Karriere-Portale Monster und Jobpilot bestätigt diesen Trend.


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