Der demografische Wandel macht sich zunehmend bemerkbar. Vor allem in Maschinenbau und Elektrotechnik gibt es inzwischen mehr ältere ab 56 als jüngere Arbeitnehmer bis 35 Jahre. Besonders betroffen ist Bayern.
Es gibt in Deutschland 2,1 Millionen erwerbstätigen Akademiker, die ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik absolviert haben. Sie werden immer älter. So stehen beispielsweise 100 Mathematikern zwischen 56 und 65 Jahren nur 95 jüngere bis 35 Jahre gegenüber; bei den Elektrotechnikern sind es 88 Jüngere. Am ungünstigsten ist das Verhältnis bei den Maschinenbauingenieuren, wo auf 100 ältere Kollegen lediglich 77 jüngere kommen. Die neuen Zahlen hat das Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln, ermittelt. Darüber hinaus scheiden laut IW in den nächsten Jahren immer mehr MINT-Akademiker altersbedingt aus dem Erwerbsleben aus: Im Jahr 2025 sollen knapp 50 Prozent mehr MINTler in den Ruhestand gehen als heute. Am stärksten davon betroffen ist Bayern: Im Freistaat wird die Zahl der Ruheständler über 75 Prozent höher sein.