Südostasien und Lateinamerika bleiben Markttreiber

ZVEI: Deutsche Elektroindustrie weiter unter Volldampf

29. März 2011, 15:18 Uhr | Iris Stroh

Im Januar sind die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie um 20 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Die Elektroindustrie stellt mit 816.000 Beschäftigten die zweitgrößte Industriebranche hierzulande dar.

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»Die sehr dynamische Entwicklung der Elektroexporte hat sich also auch mit Beginn des Jahres 2011 ungebremst weiter fortgesetzt«, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Ausfuhren beliefen sich im Januar auf ein Volumen von 11 Mrd. Euro. 2010 hatten die Elektroexporte mit 151 Mrd. Euro ein Allzeithoch erreicht.

Zwar haben sich die Exporterwartungen der Elektrounternehmen, auch infolge der Krisen in Japan, Nordafrika und Nahost, im März verringert. Per Saldo rechnet aber immer noch mehr als ein Fünftel der Firmen mit (weiterhin) zulegenden Exportgeschäften im nächsten Vierteljahr.

»Die kräftigsten Impulse für die deutschen Elektroexporte sind auch zum Start des laufenden Jahres 2011 wieder aus den Regionen Südostasien und Lateinamerika gekommen«, betont Dr. Gontermann. Hier lagen die Steigerungen im Januar bei 30 bzw. 27 Prozent gegenüber Vorjahr. So gut wie alle Fachbereiche haben weiter Anteil an der lebhaften Entwicklung der Ausfuhren. Besonders hohe Wachstumsraten konnten im Januar die Sektoren Kabel & Drähte (plus 47 Prozent gegenüber Vorjahr), Elektromedizin (plus 39 Prozent) und Energietechnik (plus 33 Prozent) vorweisen.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Produkte und Systeme nach Deutschland erreichten im Januar 2011 10 Mrd. Euro und lagen damit 22 Prozent über ihrem Vorjahreswert.


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