Controller für Flash-Drives

USB 3.1 im Industrie-Einsatz

29. Februar 2016, 10:47 Uhr | Ralf Higgelke
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Programmierstelle nutzen

Hyperstones neuere Flash-Controller enthalten immer eine zugehörige Firmware namens hyMap, um den Flash-Speicher bestmöglich zu nutzen. Neben der Verbindung und Kommunikation zwischen Host und Flash-Speicher ist die Firmware das bedeutendste Element des Speichersystems, um maximale Leistung, Zuverlässigkeit, Robustheit und Datenerhaltung zu gewährleisten.

Bild 3: Blockdiagramm der Programmierschnittstelle (API).
Bild 3: Blockdiagramm der Programmierschnittstelle (API)
© Hyperstone

Eine Neuentwicklung von Hyperstone soll Produktentwicklern und Systemintegratoren helfen, die Vorteile der Controller und Firmware zu nutzen und gleichzeitig eigene Features oder IP (Intellectual Property) zu integrieren, zusätzlichen Kundennutzen zu generieren und Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln. Das Unternehmen stellt dafür notwendige Protokolle, Abläufe und Werkzeuge bereit. Über die Programmierschnittstelle (API) können Anwender solche Customer-Firmware-Extensions (CFE) in die bestehende Firmware integrieren (Bild 3). Dazu schreibt der Nutzer eigenen Code und generiert ein eigenes unabhängiges Binary (Compiling und Linking), das sowohl mit einer Host-Software als auch mit der Flash-Firmware kommunizieren kann. Individuelle Anwendungen können unabhängig von der Firmware des Flash-Controllers entwickelt werden. Anschließend wird die CFE in die Firmware integriert und funktioniert parallel zu allen anderen Firmware-Features.

Das API macht via Host-Interface weiteren Hardware-Schnittstellen zugänglich, um zusätzliche Anwendungsfunktionen zu implementieren. Der Quellcode kann dabei individuell verändert werden, bleibt zu jeder Zeit Eigentum des Anwenders beziehungsweise Entwicklers und muss zu keinem Zeitpunkt an Hyperstone übermittelt werden.

Parameter eMMC4.5 SD 2.0/3.0 USB 2.0/3.1 CompactFlash/PATA SATA
Speicherkapazität  16-125 GByte  1-64 GByte  8-128 GByte  128 MByte - 64 GByte  >128 GByte
Flash-Technologie MLC SLC (Industrial), MLC (Automotive), TLC (Consumer) SLC (Industrial), MLC (Automotive), TLC (Consumer) SLC MLC, SLC
Sequenzielles Schreiben 40-100 MByte/s 10-60 MByte/s 30-200 MByte/s 15-60 MByte/s 150-300 MByte/s
Formfaktoren BGA SD/microSD-Karte USB-Stick, eUSB-Modul CompactFlash-Karte M.2, MO-297, SSD, CFast
externes DRAM nötig nein nein nein nein ja
Leistungsaufnahme niedrig niedrig niedrig niedrig hoch
für Industrial geeignet schlecht gut gut gut mäßig
Protokoll eMMC SD SCSI ATA ATA
austauschbar  nein ja  ja  ja  nein

Vergleich verschiedener Flash-Speicher für auswechselbare Medien und Embedded Systeme



  1. USB 3.1 im Industrie-Einsatz
  2. Erweiterte Fehlerbehandlung
  3. Programmierstelle nutzen

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