Katastrophe in Japan

Reißt die Lieferkette ab?

14. März 2011, 15:22 Uhr | Corinna Puhlmann, Erich Schenk, Heinz Arnold, Iris Stroh, Karin Zühlke
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Freescales Fab in Sendai: vollständig evakuiert

Auch Freescale Semiconductor unterhält eine 6-Zoll-Fabrik in Japan, und zwar ausgerechnet in Sendai. Genaue Informationen über die Auswirkungen innerhalb der Fabrik sind noch nicht zu bekommen, weil das Unternehmen selbst noch untersucht, welche Schäden entstanden sind. Hinzu kommt, dass sowohl die Kommunikations- als auch die Transport-Infrastruktur immer noch nicht richtig funktioniert, so dass auch diese Seite den Informationsfluss hemmt. Positiv kann aber die Information gewertet werden, dass alle Mitarbeiter sicher aus der Sendai-Fabrik evakuiert werden konnten und dass niemand verletzt wurde.

Wacker betreibt südlich von Osaka ein Werk für die Fertigung von Roh-Wafern mit 550 Mitarbeitern. Das Erdbeben hat dort keinerlei Schäden verursacht, niemand ist verletzt worden, die Produktion läuft weiter.

Shin-Etsu, die ebenfalls Roh-Wafer fertigt, hat die Produktion in ihren Werken Annaka (Präfektur Gunma), Kamisu (Präfektur Ibaraki) und Nishigo Village (Präfektur Fukushima) zumindest vorübergehend gestoppt.

AU OPTRONICS hat sein Werk in Sendai geschlossen, in dem Solarzellen hergestellt werden. Das Werk der 10. Generation von Sharp für die LCD-Fertigung im Süden Japans ist nicht betroffen.


  1. Reißt die Lieferkette ab?
  2. DRAMs kaum betroffen
  3. Freescales Fab in Sendai: vollständig evakuiert
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