Das Werk von Elpida in Hiroshima, in dem das Unternehmen DRAMs für mobile Geräte wie Notebooks fertigt, blieb ohne nennenswerte Schäden, so dass es laut Elpida normal weiterarbeitet. Eine Fabrik in Akita hat allerdings wegen Strommangels die Arbeit eingestellt. Hier werden aber keine DRAMs gefertigt. Allerdings ist das in Tokio ansässige Elpida-Headquarter von der Rationierung des Stroms betroffen. Die Kommunikation zwischen dem Hauptsitz und den Kunden, Vertriebsniederlassungen und Distributoren war nach dem Beben deshalb beeinträchtigt.
Insgesamt beträgt der Anteil Japans an der weltweiten DRAM-Fertigung 15 Prozent. Die Preise für DRAMs sind in der Zwischenzeit um 10 bis 15 Prozent gestiegen.
Murata hat mitgeteilt, dass drei Werke vom Erdbeben betroffen wurden, zwei davon leicht, es gab aber wenigstens keine Verletzten. Das Werk in Tome, das vor allem Induktivitäten - auch für Europa - produziert, hat wegen eines Stromausfalls die Fertigung unterbrochen.
Texas Instruments ließ verlauten, dass die Mitarbeiter der Fabs in Miho und Aizu nach dem Beben evakuiert worden seien, es habe keine Verletzten gegeben. Das Werk in Hiji sei nicht vom Erdbeben betroffen gewesen. Insgesamt beschäftigt TI 2100 Mitarbeiter in Japan. TI und die Texas Instruments Foundation wollen insgesamt 250.000 Dollar an das japanische Rote Kreuz überweisen, um den Erdbebenopfern zu helfen.
On Semiconductor beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter in Japan, wovon nach bereits bestätigten Informationen keiner verletzt wurde. On Semiconductor hat diverse Fabriken in Japan: In der Aizu-Fab (6-Zoll-Wafer) seien keine Probleme mit der Stromversorgung aufgetreten, und auch die Schäden an der Fabrik selbst seien gering. In der Niigata-Wafer-Fabrik (Sanyo Semiconductor) ist der Strom nicht ausgefallen, die Produktion wurde am Samstag wieder aufgenommen. Die Gifu-Wafer-Fab läuft ebenfalls. Die Gunma-Fab wiederum hat Probleme mit der Stromversorgung. Die Backend-Fertigung (zwei Fabriken, in Kasukawa und Hanyu) ist mit geringfügigen Schäden davongekommen und arbeitet seit Samstag wieder.