Bei einem unserer letzten Gespräche hatten Sie sehr hohe Erwartungen an ihre proprietäre XSense-Touch-Technik geknüpft. Haben sie sich erfüllt?
Das Geschäft mit XSense ist für uns im Vergleich zu 2013 deutlich gewachsen. Ich muss aber zugeben: Unsere Erwartungen waren höher.
Warum? Was lief anders?
Das liegt zum einen daran, dass unsere XSense-Technik mit Touch-Sensoren auf Basis von Indiumzinnoxid, kurz ITO, konkurriert. Und bei diesen Touch-Sensoren gibt es Überkapazitäten im Markt, so dass die Preise für die ITO-Lösungen dramatisch gesunken sind. Das wiederum hat dazu geführt, dass sich die Einführung von XSense verlangsamt hat.
Aber es gibt doch schon einige große Firmen, die XSense einsetzen.
Ja, ein Beispiel ist Hewlett-Packard. Das Unternehmen hat schon einige Produkte mit der XSense-Technik auf den Markt gebracht, die sich alle durch eine sehr gute Touch-Performance auszeichnen. Denn mit XSense lässt sich im Vergleich zu ITO ein deutlich besseres Touch-Verhalten erreichen. Darüber hinaus gibt es noch andere Unternehmen, die die Technologie nutzen, aber nicht publik gemacht haben.
Wie sieht es mit der Automotive-Industrie aus, ist sie an der XSense-Technik interessiert?
Ja, hier ist die Technologie auf großes Interesse gestoßen. Wir müssen allerdings technisch noch ein paar Änderungen durchführen, damit die Technologie im Automotive-Markt eingesetzt werden kann. Dort sind die Anforderungen einfach anders als im kommerziellen Umfeld. Daran arbeiten wir derzeit, das wird schätzungsweise noch dieses Jahr dauern.