»Im Gegensatz zu anderen Applikationen«, so Sajol Ghoshal, Vice President Strategy Development Optosensors & Lighting bei ams, » ist nicht der Prozessor das entscheidende Element sondern die Software, die auf dem Prozessor läuft«. Erst dann können Rekonfigurierbarkeit und Adaptierbarkeit ihr Potenzial hinsichtlich der Energieeffizienz ausspielen, hebt auch Heacock noch einmal hervor, die Software sei von einer ehemals eher ungeliebten Notwendigkeit zu einem absolut wettbewerbsentscheidenden Element aufgestiegen.
Abschließend weist Dr. Schulz mit Nachdruck darauf hin, dass bei aller technisch stimulierenden Herausforderung beim Thema »energieeffiziente Halbleiter« die Entwickler nie den User aus den Augen verlieren dürften: »Es geht darum, das ganze so einfach handhabbar zu machen, dass auch Ihre Großmutter eine solche Lösung ohne Probleme sinnvoll für sich nutzen kann!«
Es müsse für den Anwender nützlich und sexy sein, mit energieeffizienten Geräten zu arbieten, erklärt auch Roger Westberg, »nur dann werden sich solche Lösungen wirklich am Markt durchsetzen, und natürlich muss gewährleistet sein, dass die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleibt«. Sollte der Datensicherheitsaspekt des IoT nicht gewährleistet werden können, »dann wird die Bereitstellung energieeffizienter Lösungen noch das kleinste Hürde für den prognostizierten Siegeszug des IoT sein«.
Über das Thema »Energieeffiziente Halbleiter« diskutierten:
Roger Westberg, Smart Grid Segment Manager, Maxim Integrated
Joy Weiss, President Dust Networks, Linear Technology
Carmelo Papa, Executive Vice President STMicroelectronics
Sajol Ghoshal, Vice President Strategy Development Optosensors & Lighting, AMS
Dr. Martin Schulz, Manager Application Engineering, Infineon Technologies
David Heacock, Senior Vice President Silicon Valley Analog Texas Instruments
Tyson Tuttle, CEO von Silicon Labs
Ihr Fazit: Die Revolution in Richtung energieeffizienter Komponenten und Systeme nimmt zunehmend Fahrt auf. Bis sich das Konzept der Energieeffizienz jedoch für jeden spürbar weltweit umsetzt, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Entscheidend dabei wird vor allem sein, dass die Nutzung energieeffizienter Systeme so einfach, intuitiv und sexy ist, dass der Nutzer den Vorteil solcher Produkte für sich sofort erkennt und sie von der Industrie einfordert.