DRAMs

Micron siegt offensichtlich im Bieterwettbewerb um Elpida

7. Mai 2012, 9:59 Uhr | Erich Schenk

Der US-amerikanische Speicherhersteller Micron ist Medienberichten zufolge nach dem Ausscheiden der koreanischen Hynix als einziger Bieter um Elpida übriggeblieben. Das bisherige Angebot von Micron für den bankrotten japanischen DRAM-Hersteller beläuft sich dem Vernehmen nach auf 2,5 Mrd. Dollar.

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Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, ist Micron als einziger möglicher Investor für Elpida übriggeblieben. Auch Toshiba, Hynix sowie zei Investmentgesellschaften sollen sich für Elpida interessiert haben.

Neben der Kaufsumme von 2,5 Milliarden Dollar hat offensichtlich auch Microns Zusage, die beiden Fabs in Japan weiter zu betreiben sowie die derzeitigen Mitarbeiter auch künftig zu beschäftigen, Elpidas Entscheidungsträger überzeugt. Nun müssen aber noch Elpidas Gläubiger zustimmen. Die Verbindlichkeiten von Elpida belaufen sich auf 5,6 Mrd. Dollar. Von beiden Unternehmen gibt es bisher keine offiziellen Stellungnahmen.

Dominierender Hersteller im DRAM-Markt ist laut IHS iSuppli Samsung mit einem Marktanteil von 45 %. Dahinter rangiert Hynix mit 21,5 %, Elpida lag mit 12,1 % auf Platz 3.

Der japanische Speicherhersteller Elpida war im Februar 2012 in einer der größten japanischen Wirtschaftspleiten der Nachkriegsgeschichte insolvent gegangen.

Im Anschluss an die Insolvenz entfachte sich ein Bieterwettstreit zwischen Hynix, Toshiba und Micron um den bankrotten Speicherhersteller.


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