Und wie sieht diese Infrastruktur weiter aus?
Wir haben das Lynx Design System entwickelt, das es Entwicklerteams ermöglicht, ihre Entwicklungsabläufe zu standardisieren, zu visualisieren und zu verwalten. Durch die Möglichkeit, Arbeitsabläufe und Methodiken mit Entwicklerteams in verschiedenen Regionen zu teilen, können die Teams effektiver und produktiver zusammenarbeiten. Wir benutzen Lynx intern, um unsere Kundenprojekte erfolgreich umzusetzen. Zudem setzen wir es für Kunden ein, die auf der Suche sind nach einer gemeinsamen, betreuten Umgebung, die es ihren Entwicklern ermöglicht, mehr Zeit auf das Design selbst zu verwenden und weniger auf den Entwicklungsablauf.
Welche Werkzeuge stehen dabei zur Verfügung?
Das Management Cockpit von Lynx beispielsweise fasst gemeinsame Design- und Projektmetriken zusammen und gibt sie wieder. So kann sich jedes Mitglied des Projektteams oder des Managements ein einheitliches Bild von aktuellen Trends und vom Status bilden, unabhängig vom aktuellen Standort. Der Datenzugriff auf Abruf ermöglicht es allen wichtigen Projektmitgliedern, gut fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Entwicklungsteams sind sehr viel produktiver, wenn sie zur richtigen Zeit die richtigen Daten an den richtigen Benutzer senden können.
Das Instrumentarium ist also da. Worauf kommt es aber im darauf aufsetzenden Designprozess an?
Wichtig ist es, dass wir uns wirklich klar darüber werden, was genau und wie wir etwas konstruieren wollen, und dabei den Prozess so weit wie möglich automatisieren. Dann wird es einfacher, weltweite Teams einzusetzen.
Um ein Beispiel aus dem Bereich Hardware zu nennen: Beschränkungen bei der Konstruktion und ausführbare Spezifikationen im Bezug auf Energieaufwand und Timing haben sich insofern als unabkömmlich herausgestellt, als dass sie in frühen Stadien des Entwicklungsprozesses Klarheit bringen. Dies wiederum steigert die Produktivität der Entwicklung sowohl lokaler als auch weltweiter Teams.
Gleichzeitig wird Software ein immer wichtigerer Bestandteil dessen, was unsere Kunden designen. Entwicklung von Embedded Software ist eine weitere Aufgabe, die oft von dezentralen Teams erledigt wird. Zusammenarbeiten über verschiede Standorte hinweg ist nicht nur innerhalb von Unternehmen notwendig, sondern spielt auch bei der Produktentwicklungskette eine Rolle: Treiber, Firmware, Betriebssysteme und Anwendungssoftware müssen integriert, von Fehlern befreit und überprüft werden, bevor sie für das fertige Produkt verwendet werden können.
Wie unterstützt Synopsys diese Prozesse weiter?
Wir bieten regelmäßige weltweite Trainingevents an, um einheitliche Abläufe sicherstellen und empfohlene Methodiken länderübergreifend zu etablieren. Wir fördern aktiv das Feedback der globalen Supportteams, die Einfluss auf Produkt-Roadmaps und Methodiken haben, um sicherzustellen, dass unsere Produktentwicklung den Anforderungen der weltweiten Kunden entspricht. Die Synopsys User Group (SNUG) hilft dabei, die bewährten Abläufe in Sachen Design, Tools und Methodiken zu propagieren und weiterzugeben. Derzeit nehmen wir an Konferenzen an 13 verschiedenen Standorten teil.