STMicroelectronics

2. Quartal: Besser als erwartet

25. Juli 2019, 8:30 Uhr | Iris Stroh
Schmuckbild Umsatzsteigerung
Erstes Halbjahr lief nach Plan
© Monster Ztudio/stock.adobe.com

STMicroelectronics hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und seine eigenen Erwartungen bezüglich des sequentiellen Umsatzwachstums übertroffen: Statt 2,4 Prozent (Mid Point) wurde ein Plus von 4,7 Prozent eingespielt. Im Vergleich zum Vorjahr fallen die Zahlen aber schlechter aus.

STMicroelectronics meldete im zweiten Quartal einen Nettoumsatz von 2,17 Mrd. Dollar, eine Bruttomarge von 38,2 Prozent, eine operative Marge von 9,0 Prozent und einen Nettogewinn von 160 Mio. Dollar oder 0,18 Dollar verwässerter Gewinn pro Aktie.

Im Jahresvergleich sank der Nettoumsatz im zweiten Quartal um 4,2 Prozent, da das Unternehmen geringere Umsätze mit Analog-, Mikrocontroller- und Digital-ICs verzeichnete, die teilweise durch das Wachstum in den Bereichen Automotive und Power Discrete, MEMS und Sensoren ausgeglichen wurden. Im Jahresvergleich stiegen die Verkäufe an OEMs um 10,3 Prozent, während der Umsatz im Distributionsbereich aufgrund der laufenden Lagerkorrektur um 27,0 Prozent zurückging.

Der Bruttogewinn belief sich auf 830 Mio. Dollar, was einem Rückgang von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge mit 38,2 Prozent sank im Vergleich zum Vorjahr um 200 Basispunkte, was unter anderem auf den üblichen Preisdruck und einen ungünstigen Produktmix zurückgeführt wird.

Das operative Ergebnis sank um 32,0 Prozent auf 196 Mio. Dollar, verglichen mit 289 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Die operative Marge des Unternehmens sank im Jahresvergleich um 370 Basispunkte auf 9,0 Proeznt des Nettoumsatzes, verglichen mit 12,7 Prozent im zweiten Quartal 2018.

Der Nettogewinn und der verwässerte Gewinn pro Aktie sanken auf 160 Mio. Dollar bzw. 0,18 Dollar gegenüber 261 Mio. Dollar bzw. 0,29 Dollar im Vorjahresquartal.

Auf die Produktgruppen bezogen, ergab sich im Vergleich zum Vorjahr folgendes Bild:

  • Automotive and Discrete Group (ADG): Der Umsatz stieg in beiden Bereichen - Automotive und Power Discrete. Der Betriebsgewinn sank um 13,1 Prozent auf 73 Mio. Dollar. Die operative Marge betrug 8,2 Prozent gegenüber 9,7 Prozent.
  • Analog-, MEMS- und Sensorik-Gruppe (AMS): Der Umsatz mit MEMS und Sensoren stieg, während im Analogbereich ein Rückgang zu verzeichnen war. Das Betriebsergebnis stieg um 15,6 Prozent auf 74 Mio. Dollar. Die operative Marge betrug 10,7 Prozent gegenüber 10,5 Prozent.
  • Mikrocontroller und Digital ICs Gruppe (MDG): Der Umsatz ging sowohl bei Mikrocontrollern als auch bei digitalen ICs zurück. Das Betriebsergebnis sank um 71,7 Prozent auf 45 Mio. Dollar. Die operative Marge betrug 7,6 Prozent gegenüber 20,3 Prozent.

Jean-Marc Chery, President & CEO von STMicroelectronics, erklärt: »Wie geplant, konnten wir im zweiten Quartal wieder ein sequenzielles Umsatzwachstum erreichen. Der Umsatz stieg sogar um 4,7 Prozent und lag damit über dem Mittelwert unserer eigenen Guidance, die bei 2,4 Prozent lag. Das höhere Wachstum wurde getrieben von spezialisierten Bildsensoren, HF-Produkten für Frontend-Module, Siliziumkarbid-MOSFETs und dem Bereich „Digital Automotive“. Ein Teil des Umsatzwachstums wurde durch Universal-Analog-, Mikrocontroller- und Legacy-Produkte im Automotive-Segment kompensiert. Wir erzielten eine operative Marge von 9,0 Prozent.«

Auch mit dem ersten Halbjahr 2019 ist Chery zufrieden, denn die Umsatz- und Rentabilitätsergebnisse lägen im Einklang mit der Prognose. Mit Blick auf das nächste Quartal fügt Chery hinzu: »Mit Blick auf das dritte Quartal erwarten wir ein starkes sequenzielles Umsatzwachstum von rund 15,3 Prozent. Dieses Wachstum wird von engagierten Kundenprogrammen und neuen Produkten in einem schwächer als erwarteten Automobil- und Industriemarkt getragen. Die Bruttomarge wird im Mid-Point voraussichtlich bei etwa 37,5 Prozent liegen.« Für das Gesamtjahr erwartet Chery einen Nettoumsatz zwischen 9,35 und 9,65 Mrd. Dollar. Er betont, dass ST an seinen geplanten Investitionen von 1,1 bis 1,2 Mrd. Dollar festhält.

 

 


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