Flugbehörde ordnet an

Zwangs-Reboot für Flugzeuge

6. April 2020, 9:51 Uhr | Manne Kreuzer
© Boeing

Die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA ordnet einen Reboot der elektrischen Systeme für die Boeing-787-Familie nach spätestens 51 Tagen an.

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Die FAA reagiert auf einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Überwachungsfunktion des CCS (Common Core System) bei einer kontinuierlichen Stromversorgung über 51 Tage verloren gehen könnte. »Diese könnte, wenn es nicht behoben wird, dazu führen, dass fehlerhafte flugkritische Daten weitergeleitet und als gültige Daten angezeigt werden, was die Fähigkeit der Flugbesatzung, den sicheren Flug und die sichere Landung des Flugzeugs aufrechtzuerhalten, verringern könnte«, erklärt die FAA in ihrer aktuellen Airworthiness Directive für die „Dreamliner“-Familie von Boeing.

Nach Angaben der FAA sind die Kosten für die Fluggesellschaften in einem überschaubaren Rahmen: Sie veranschlagt eine Arbeitsstunde zu 85 Dollar für den gezielten Reboot. Nicht einberechnet sind jedoch eventuelle Folgekosten der Stillstandszeit.

Boeings Dreamliner ist nicht das einzige Flugzeug das einen Zwangs-Reboot verordnet bekam. So erlies die FAA Mitte letzten Jahres eine vergleichbare Anweisung für ältere Maschinen der Typs Airbus A350-941.

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