Noch werden keine Geräte ausgeliefert, aber bereits jetzt schon befürchten die Hersteller von ARM basierten Windows-8-Tablet-PCs keine marktfähigen Preise anbieten zu können.
Die Schätzung für die Bill-of-Materials (BOM) liegen für 7-Zoll-Tablets zwischen 150 und 200 Dollar, bei 10-Zoll-Modellen rechnet man mit 300 bis 350 Dollar. Hinzu kommen dann noch die Lizenzkosten für Windows 8 von 90 bis 100 Dollar - also ein erheblicher Kostenfaktor. Damit konkurrenzfähige Preise zu Apple- und Android-Produkte zu erzielen, wird nur schwer möglich.
Darüber hinaus haben die ODMs die Befürchtung, dass bei einem Preiskrieg Apple und Amazon ihre Produkte durch die Erlöse aus ihren Online-Shops quersubventionieren können - eine Einnahmequelle die den ODMs nicht zur Verfügung steht. Zusätzlich erschwert die Lage, dass die ARM basierten Windows-Geräte nicht die bestehende x86-Softwarebasis nützen können und somit einen erheblichen Rückstand zu den Apple- und Android-Apps aufzuholen haben. Die Hersteller hoffen nun auf ein Entgegenkommen von Seiten Microsofts, um ihre Tablets - zumindest preislich - besser positionieren zu können.