Microsoft hat per Blog einen Ausblick auf die Ausstattung der kommenden vier Versionen von Windows 8 gegeben - und so einige Überraschungen parat.
Wie von den Meisten erwartet, heißt Windows 8 auch Windows 8, einen Phantasienamen wie »Vista« bleibt den Anwendern also erspart. Erspart wird den Kunden mit den angekündigten vier Versionen auch die langwierige Such nach der jeweils passenden Variante. So adressiert »Windows 8« hauptsächlich Consumer. »Windows 8 Pro« erhält die Erweiterungen für Firmennetzwerke und bietet verbesserte Client-Server-Funktionen. »Windows 8 Enterprise« bietet zusätzlich Funktionen wie für die Rechnerverwaltung, erhöhte Sicherheit oder zentrale Softwareinstallationen.
Diese drei Versionen sind für die x86-Architektur (32 Bit und 64 Bit) ausgelegt. »Windows RT« (RT steht für Runtime) hingegen ist für die ARM-Architektur und wird nur vorinstalliert auf den Geräten ausgeliefert. Dies spricht für einigen Anpassungsaufwand für das jeweilige Device, was in Anbetracht der Fülle an ARM- und Hardware-Varianten auch durchaus realistisch ist.
Diskussionswürdiger ist hingegen die Serienausstattung von »Windows RT« mit der Touch optimierten Version von »Office« (Word, Excel, PowerPoint, OneNote) und das Fehlen des »Media Players« und der »Storage Spaces«, die in der x86-Welt enthalten sind. Man kann so den Eindruck gewinnen, dass Microsoft »Windows 8 RT« nur für Tablet-PCs und Netbooks im Geschäftumfeld konkurrenzfähig hält - die Bereiche Unterhaltungselektronik und Embedded Systeme scheinen nicht adäquat berücksichtigt zu sein. Gilt hier die Konkurrenz von Android als zu übermächtig?