Software für Embedded-Systeme

Besser testen mit »Hardware in the Loop«

15. Juni 2025, 17:38 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

HIL-Testing auf einen Blick: Was man beim HIL Testing beachten sollte …

✔ Teststrategie klar definieren
• Testziele und Anforderungen präzise festlegen.
• Testfälle nach Priorität und Risiko organisieren.
✔ Testumgebung sorgfältig vorbereiten
• HIL-System regelmäßig warten und kalibrieren.
• Hardware, Software und Schnittstellen vor jedem Test überprüfen.
✔ Realistische Testszenarien entwickeln
• Normale Betriebsbedingungen, Fehlerfälle und Edge Cases berücksichtigen.
• Sicherheitskritische Funktionen bewusst testen.
✔ Automatisierung konsequent nutzen
• Wiederholbare Testfälle automatisieren, um Konsistenz und Effizienz zu erhöhen.
• Continuous Integration (CI/CD) für regelmäßige Tests einbinden.
✔ Manuelle Tests gezielt ergänzen
• Exploratives Testen zur Identifikation unerwarteter Fehler nutzen.
• Physische und mechanische Einflussfaktoren berücksichtigen.
✔ Testparameter und Bedingungen dokumentieren
• Testbedingungen und Simulationseinstellungen präzise festhalten.
✔ Detaillierte Logs und Testprotokolle führen
• Fehler genau erfassen, um sie reproduzierbar zu machen.
✔ Iterative Verbesserungen einführen
• Erkenntnisse aus vorherigen Tests in neue Testfälle einfließen lassen.
✔ Interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern
• Regelmäßige Reviews mit Software-, Hardware- und Testingenieuren.

… und was man unbedingt vermeiden sollte

❌ Planloses Testen ohne klare Ziele
• Ohne strukturierte Testfälle ist die Fehlerabdeckung ineffizient.
❌ Keine Definition von Erfolgskriterien
• Unklar, wann ein Test als bestanden gilt.
❌ Testumgebung nicht vorab validieren
• Fehlerhafte oder nicht kalibrierte HIL-Systeme liefern unzuverlässige Ergebnisse.
❌ Nur Standardfälle testen
• Kritische Fehler können unentdeckt bleiben, wenn keine Stress- oder Störfalltests durchgeführt werden.
❌ Keine Regressionstests durchführen
• Änderungen können bestehende Funktionen beeinträchtigen, wenn alte Tests nicht erneut ausgeführt werden.
❌ Keine Logs oder Protokolle speichern
• Fehler lassen sich später nicht nachvollziehen oder reproduzieren.
• Auch Logs in den Produkten selbst integrieren.
❌ Fehlermeldungen ignorieren oder umgehen
• Temporäre Workarounds lösen das Problem nicht dauerhaft.

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  1. Besser testen mit »Hardware in the Loop«
  2. HIL-Testing auf einen Blick: Was man beim HIL Testing beachten sollte …

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