Auf die erfolgreiche Fertigstellung der Leiterplatten-Daten und Mechanik-Zeichnungen folgte die Fertigung der Gehäuseteile. Der Aufbau der Muster in den Fertigungsräumen von EFCO wurde nach Anlieferung aller Bauteile und Baugruppen umgesetzt. »Ausgestatten mit drei Montagelinien, eine davon im Reinraumbereich, bietet unser Production-Center mit über 2500 m² Fläche die besten Voraussetzungen für Gerätefertigung und -montage«, erklärt Artmeier. Im gegebenen Beispiel benötigte das EFCO Team rund zwei Tage für den Aufbau von vier funktionsfähigen Gerätemustern. Das hier beschriebene Projekt beinhaltete die Montage von Display, Touch Sensor und Cover Lens unter staubfreien Bedingungen. Dazu befindet sich im EFCO Production-Center eine Reinraum-Montagelinie (Klasse 10000).
Das Ergebnis: Der Kunde hielt nach nur gut sechs Wochen Musterteile in Händen. Im weiteren Verlauf wurde das Gerät von EFCO und dem Kunden einem Design-Verification-Test unterzogen. Hier wurde geprüft, ob das Gerät alle Kundenanforderungen erfüllt.
EFCO
Sieben Punkte für schnelle Projekte
1. Erfassung der Anforderungen: Wichtig ist, im Vorfeld alle technischen und kommerziellen Anforderungen zu erfassen, denn nachträgliche Änderungen können das gesamte Design-Konzept in Frage stellen.
2. Schlanker NPI Prozess: Prozesse sollten grundlegendes Vorgehen festlegen und sich nicht zu sehr im Detail verlieren – die Entscheidungskompetenz der Mitarbeiter ist Voraussetzung hierfür.
3. Parallel laufende Prozesse: Die fortschreitende Strukturierung von Prozessen in Unternehmen führt oft zur “Serialisierung” von Abläufen, dadurch wird der Produktentwicklungsprozess in die Länge gezogen.
4. Gute, solide Planung: Ein klarer, strukturierter Plan hilft zur Abstimmung der verschiedenen Aktivitäten und führt die unterschiedlichen Teilaspekte zu einem Produkt zusammen.
5. Erfahrenes Entwickler-Team: Die Erfahrung des Teams, zum einen bezüglich fachlicher und technischer Kompetenz, zum anderen Erfahrung bezüglich Strukturierung von Neuproduktentwicklungen, steigert die Effizienz und verkürzt Entwicklungszyklen.
6. Vorhandener Baukasten: Bereits fertig entwickelte und bewährte Komponenten und Core-Designs erlauben eine schnelle Geräteentwicklung und Adaptierung an die Kundenanforderungen.
7. Kommunikation: Die laufende Kommunikation und der stetige Status-Austausch ermöglichen eine schnelle und flexible Reaktion auf unvorhergesehene Punkte und Änderungen.