Industriecomputer

Fernwartung: Am Betriebssystem vorbei

21. Oktober 2011, 11:15 Uhr | Joachim Kroll
Fernwartung auf Basis der DASH-Technologie: auch ohne laufendes Betriebssystem
© Fujitsu Technology Solutions

Fernwartung ist eine praktische Sache und ganz leicht realisierbar, wenn das Betriebssystem läuft. Aber auch wenn das System »hängt« oder sich nicht starten lässt, ist ein Zugriff möglich - unter bestimmten technischen Voraussetzungen.

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Die Verwaltung eines PC-Systems aus der Ferne ist eine bewährte Technologie, bei der es zwei Betriebsmodi gibt. Sehr verbreitet ist das sog. In-Band-Management. Hier erfolgt die Fernwartung bei einem funktionsfähigen System mit gestartetem Betriebssystem. Weniger verbreitet und technisch anspruchsvoller ist das Out-of-Band-Management, mit dem auch Systeme gewartet werden können, die nicht gestartet sind, sich festgefahren haben oder im Stand-by verharren.

Auf seinen Mini-ITX Industriemainboards der D3003-S-Serie bietet Fujisu die Möglichkeit einer solchen betriebssystemunabhängigen Fernwartung an. Nützlich ist das vor allem für Systeme, die an schwer zugänglichen Orten verbaut sind – etwa im Bereich digitaler Anzeigen oder bei Kiosk-Systemen.

Systeme mit Intel-Plattformen (z.B. Q67) verwenden für die Fernwartung in der Regel die iAMT/vPRO-Technologie (Advanced Management Technology). Für andere System-Plattformen bietet sich die DASH Out-of-Band-Management-Technologie an.

Die aktuelle DASH-Spezifikation 1.1 enthält eine Vielzahl an nützlichen Funktionen, wie das An- und Ausschalten des Systems von einer Remote Management Konsole (Remote Power Control) oder ein standardisiertes Interface, über das sich Nutzer hinzufügen, Passwörter ändern oder Zugriffsrechte zuordnen lassen (Console Redirection). Zum Funktionsumfang gehört auch das Remote-Booten von einem Remote Laufwerk oder Image File (Media Redirection), das Ändern der BIOS Einstellungen (BIOS-Management) sowie die Überwachung der Systemkomponenten (Remote System Health Monitoring) und weitere. Das integrierte Alarmsystem kann Zustandsmeldungen ohne aktives System-Monitoring versenden. Damit kann präventives „Remote-Management on Demand“ umgesetzt werden.

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