Konrad Zöpf, TQ-Group: »Der Hauptgrund für die Entwicklung von proprietären LGA-Modulen ist das entsprechende Key Features einer CPU, dass immer 100 Prozent der Funktion bereitgestellt werden kann, ohne dass der Kunde auf etwas verzichten muss. Hierbei können ohne Einschränkungen herstellerspezifische Schnittstellen und Funktionen einer CPU berücksichtigt werden, die oftmals bei einem Standard nicht berücksichtigt werden. Auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen kann auf die Marktanforderung, der von CPU-Herstellern bereitgestellten Produkte besser reagiert werden, da proprietäre Auflötmodule eine uneingeschränkte Flexibilität und somit einen hohen Kundennutzen bieten. TQ nutzt die Vorteile bei den proprietären Modulen und muss beim Design keine Kompromisse eingehen. Diese beziehen sich nicht nur auf die verwendete Technologie, sondern auch darauf, dass bei Moduldesigns auf die EMV-Verträglichkeit unter Berücksichtigung der Zulassung geachtet werden kann. Auch können wir beim Design darauf achten, das die Signalintegritäten von Schnittstellen eingehalten werden können. Das wird dadurch erreicht, dass die Schnittstellen mit möglichst kurzen Leitungslängen oder gemäß den Designrichtlinien der Signale auf die Lötpins vom Modul gelegt werden. Bei einem sogenannten Standard müssen die Signale ggf. über das ganze Modul geroutet werden, da das Pinout festgelegt ist. Das Layout ist somit bei einem Standard nur unter erschwerten Bedingungen und oft nur mit Kompromissen zu Lasten von Preis und Qualität (mehr Lagen beim Routing notwendig, teurere Leiterplattentechnologie, Signale müssen quer über das Modul gezogen werden) umsetzbar.«