Der russische Elektromarkt ist nach dem deutschen der zweitgrößte in Europa. Im Zeitraum von 2000 bis 2013 haben sich die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Russland auf 5,5 Mrd. Euro vervierfacht – verglichen mit einem Anstieg der Gesamtausfuhren um die Hälfte. Wie erwähnt, war das Land 2013 bereits der zehntgrößte Abnehmer deutscher Elektroausfuhren. Das heißt: Sowohl in puncto Größe als auch Dynamik der Entwicklung ist Russland von Relevanz. Entsprechend belief sich der Bestand an Direktinvestitionen der deutschen Elektrobranche in Russland zuletzt auf 1,3 Mrd. Euro – bei einem Gesamtbestand von 61,1 Mrd. Euro. Allerdings waren die Elektroausfuhren nach Russland bereits 2013 (und damit vor der Eskalation der Ukraine-Krise) rückläufig, nicht zuletzt beeinflusst durch Wechselkurseffekte. 2014 hat sich dieser Rückgang dann verstärkt fortgesetzt, und in den ersten drei Quartalen des Jahres fiel das Land dann bis auf Platz 13 im Abnehmer-Ranking zurück. Indem die Krise auf die Stimmung drückt und so Unsicherheit hervorruft, bremst sie die Investitionstätigkeit.
Nochmals mehr Beschäftigte
Die Entwicklung der Beschäftigten in der deutschen Elektroindustrie bleibt erfreulich. Die Zahl der inländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belief sich Ende September 2014 auf 846.000. Das sind 7.000 mehr als Ende 2013 und 48.000 mehr als Ende Februar 2010. Mehr als ein Fünftel der Branchenbeschäftigten sind Ingenieure, weitere drei Fünftel Fachkräfte. Befragt nach den gegenwärtig größten Produktionshemmnissen, rangiert der Fachkräftemangel bei den Unternehmen an zweiter Stelle – nach zu wenigen Aufträgen als größtem Hindernis. Zu den inländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen 692.000 Auslandsbeschäftigte hinzu.
Was kommt als nächstes?
Das Jahr 2014 ist vorbei. Damit rücken die Erwartungen für 2015 in den Vordergrund. Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die Weltwirtschaft im nächsten Jahr um 3,8 Prozent und damit wieder stärker als in diesem Jahr wachsen wird. Für die Gruppe der Industrieländer liegt die Prognose bei 2,3 Prozent, für die Schwellenländer bei 5,0 Prozent. Für die Eurozone ist der Ausblick für das kommende Jahr mit plus 1,3 Prozent zwar vergleichsweise moderat, aber immerhin wird überhaupt Wachstum erwartet. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft liegen bei plus 1,5 Prozent. Dabei sollten insbesondere auch die Ausrüstungsinvestitionen wieder anziehen. Schließlich blicken wichtige Abnehmerbranchen der Elektroindustrie wie der Automobil- und Maschinenbau zuversichtlich auf 2015. Ersterer rechnet hier weltweit mit einem fortgesetzten leichten Branchenwachstum von 2 Prozent, letzterer sogar mit plus 5 Prozent. Die hiesige Elektroindustrie sollte von diesen Aussichten profitieren können, zumal – jenseits der konjunkturellen Entwicklung – der Anteil von Elektrotechnik und Elektronik in Autos, Maschinen und Anlagen, industriellen Fertigungsprozessen etc. tendenziell weiter steigt. Und die Technologien der Branche sind ganz entscheidend dafür, Themen wie die Digitalisierung bzw. Industrie 4.0 oder Energieeffizienz und -intelligenz voranzutreiben.
Vielleicht liegen die Dinge für 2015 ja anders als in den zurückliegenden Jahren und die Prognosen müssen im Jahresverlauf dieses Mal nicht wieder abwärts revidiert werden. Vielleicht kommt aber auch wieder etwas dazwischen.
Der russische Elektromarkt ist nach dem deutschen der zweitgrößte in Europa. Im Zeitraum von 2000 bis 2013 haben sich die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Russland auf 5,5 Mrd. Euro vervierfacht – verglichen mit einem Anstieg der Gesamtausfuhren um die Hälfte. Wie erwähnt, war das Land 2013 bereits der zehntgrößte Abnehmer deutscher Elektroausfuhren. Das heißt: Sowohl in puncto Größe als auch Dynamik der Entwicklung ist Russland von Relevanz. Entsprechend belief sich der Bestand an Direktinvestitionen der deutschen Elektrobranche in Russland zuletzt auf 1,3 Mrd. Euro – bei einem Gesamtbestand von 61,1 Mrd. Euro. Allerdings waren die Elektroausfuhren nach Russland bereits 2013 (und damit vor der Eskalation der Ukraine-Krise) rückläufig, nicht zuletzt beeinflusst durch Wechselkurseffekte. 2014 hat sich dieser Rückgang dann verstärkt fortgesetzt, und in den ersten drei Quartalen des Jahres fiel das Land dann bis auf Platz 13 im Abnehmer-Ranking zurück. Indem die Krise auf die Stimmung drückt und so Unsicherheit hervorruft, bremst sie die Investitionstätigkeit.
Nochmals mehr Beschäftigte
Die Entwicklung der Beschäftigten in der deutschen Elektroindustrie bleibt erfreulich. Die Zahl der inländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belief sich Ende September 2014 auf 846.000. Das sind 7.000 mehr als Ende 2013 und 48.000 mehr als Ende Februar 2010. Mehr als ein Fünftel der Branchenbeschäftigten sind Ingenieure, weitere drei Fünftel Fachkräfte. Befragt nach den gegenwärtig größten Produktionshemmnissen, rangiert der Fachkräftemangel bei den Unternehmen an zweiter Stelle – nach zu wenigen Aufträgen als größtem Hindernis. Zu den inländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen 692.000 Auslandsbeschäftigte hinzu.
Was kommt als nächstes?
Das Jahr 2014 ist vorbei. Damit rücken die Erwartungen für 2015 in den Vordergrund. Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die Weltwirtschaft im nächsten Jahr um 3,8 Prozent und damit wieder stärker als in diesem Jahr wachsen wird. Für die Gruppe der Industrieländer liegt die Prognose bei 2,3 Prozent, für die Schwellenländer bei 5,0 Prozent. Für die Eurozone ist der Ausblick für das kommende Jahr mit plus 1,3 Prozent zwar vergleichsweise moderat, aber immerhin wird überhaupt Wachstum erwartet. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft liegen bei plus 1,5 Prozent. Dabei sollten insbesondere auch die Ausrüstungsinvestitionen wieder anziehen. Schließlich blicken wichtige Abnehmerbranchen der Elektroindustrie wie der Automobil- und Maschinenbau zuversichtlich auf 2015. Ersterer rechnet hier weltweit mit einem fortgesetzten leichten Branchenwachstum von 2 Prozent, letzterer sogar mit plus 5 Prozent. Die hiesige Elektroindustrie sollte von diesen Aussichten profitieren können, zumal – jenseits der konjunkturellen Entwicklung – der Anteil von Elektrotechnik und Elektronik in Autos, Maschinen und Anlagen, industriellen Fertigungsprozessen etc. tendenziell weiter steigt. Und die Technologien der Branche sind ganz entscheidend dafür, Themen wie die Digitalisierung bzw. Industrie 4.0 oder Energieeffizienz und -intelligenz voranzutreiben.
Vielleicht liegen die Dinge für 2015 ja anders als in den zurückliegenden Jahren und die Prognosen müssen im Jahresverlauf dieses Mal nicht wieder abwärts revidiert werden. Vielleicht kommt aber auch wieder etwas dazwischen.