Nach erfolgreicher Restrukturierung

Schweizer beendet Kurzarbeit und stabilisiert sich

2. Oktober 2025, 6:54 Uhr | Heinz Arnold
Nicolas Schweizer, CEO von Schweizer Electronic: »Wir haben die Krise als Chance genutzt, um unsere Kostenstrukturen zu überprüfen, anzupassen und uns neu aufzustellen.«
© Schweizer Electronic AG

Schweizer hat nach der erfolgreichen Restrukturierung die Kurzarbeit am Standort Schramberg beendet und erwartet für das vierte Quartal eine stabile Auftragslage. Für 2026 seien Wachstumsimpulse erkennbar.

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Das Werk in Schramberg werde bis zum Jahresende gut ausgelastet sein. Der Auftragsbestand für die Schweizer-Gruppe beträgt zum Ende des dritten Quartals nach vorläufigen Zahlen 260 Mio. Euro.

Schweizer Electronic hatte aufgrund der starken Marktschwankungen in der Automobil- und Industrieelektronikbranche umfassende Maßnahmen zur Anpassung der Kosten- und Personalstruktur ergriffen und umgesetzt. Das Programm zur Anpassung der Personalstrukturen wurde im Rahmen eines Freiwilligenprogramms ohne Interessenausgleichs- oder Sozialplanmaßnahmen abgeschlossen. Das Unternehmen unterstützte die Mitarbeiter beim Übergang in den Ruhestand oder neue beruflichen Wege zu gehen.

»Die letzten Monate waren für uns alle eine große Herausforderung«, sagt der Vorstandsvorsitzende Nicolas Schweizer. »Doch wir haben die Krise als Chance genutzt, um unsere Kostenstrukturen zu überprüfen, anzupassen und uns neu aufzustellen. Dies mit einem klaren Fokus auf unsere Kernkompetenzen und einem straffen Optimierungsplan.«
 
Auf der Kostenseite wird das Jahr 2025 ein Übergangsjahr sein. Die volle Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen wird sich im Jahr 2026 einstellen.

Die strategische Ausrichtung des Werks wird von der starken Fokussierung auf die Automobilbranche hin zu weiteren Kundengruppen erweitert, um Marktschwankungen besser abzusichern und die Marktposition in der Breite auszubauen.

Stabile Auftragslage und Wachstumsperspektiven

Die Schweizer Electronic AG verzeichnet eine stabile Auftragslage für das restliche Jahr 2025 und sieht erste positive Wachstumssignale für 2026, was erkennen lasse, dass sich der Standort nachhaltig stabilisieren werde. 

»Wir werden auf diesen Weg weiter voranschreiten und uns nicht auf dem bereits Erreichten ausruhen, sondern als führender europäischer Leiterplattenhersteller unsere Marktposition weiter ausbauen«, so Nicolas Schweizer.


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