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Deutsche Unternehmen sind führend beim 3D-Druck

19. Juli 2016, 14:00 Uhr | Karin Zühlke
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40 Prozent der Unternehmen sind Einführungskosten zu hoch

Allerdings gibt es immer noch Berührungsängste mit der nach wie vor recht jungen Technologie. Knapp 40 Prozent der Unternehmen geben als Grund an, dass die Einführungskosten zu hoch sind, 28 Prozent geben an, im Unternehmen nicht die dafür nötige Expertise zu haben und knapp 20 Prozent fürchten zu hohe Material- und Servicekosten.

 Kara skizziert, welche Erfahrung EOS bei der Implementierung der Technologie bei seinen Kunden macht: “Unternehmen benötigen hier massive Unterstützung, damit die eigenen Mitarbeiter und das Budget effektiv und effizient eingesetzt werden. Durch eine entsprechende Beratung lassen sich Stolperfallen umgehen. Höchste Priorität hat die Auswahl der richtigen Anwendung. Hierbei sollte der Gesamt-Mehrwert für den Kunden im Vordergrund stehen und nicht der zumeist überbewertete Ansatz, bei dem Kosten-Reduktionen im Vordergrund stehen.“

Insbesondere kleinere Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 100 Millionen Euro fürchten die Anschaffungskosten: 43 Prozent von ihnen geben diese als Grund an, noch keinen 3D-Druck zu nutzen, bei den mittelgroßen Unternehmen mit einem Umsatz bis zu einer Milliarde Euro sind es 40 Prozent, bei den Großunternehmen von über einer Milliarde Euro Umsatz scheitert die Anwendung nur bei 29 Prozent an den Anschaffungskosten. Für 30 Prozent von ihnen ist vielmehr entscheidend, dass sie nicht die nötige Expertise im Unternehmen haben.

Müller glaubt, dass sich die abwartende Haltung mancher Unternehmen bald ändern wird. „Die günstige Herstellung auch geringer Stückzahlen kann jedem Unternehmen Vorteile bringen. Wir werden in Zukunft vermehrt Anbieter sehen, die 3D-Druck „on demand“ für andere Unternehmen anbieten. So müssen kleinere Unternehmen nicht selbst die Technik und die Expertise finanzieren und können Teile bestellen, wann immer sie diese brauchen.“


  1. Deutsche Unternehmen sind führend beim 3D-Druck
  2. 40 Prozent der Unternehmen sind Einführungskosten zu hoch
  3. Andere Länder planen stärker mit Herstellung von Endprodukten

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