Allerdings gibt es immer noch Berührungsängste mit der nach wie vor recht jungen Technologie. Knapp 40 Prozent der Unternehmen geben als Grund an, dass die Einführungskosten zu hoch sind, 28 Prozent geben an, im Unternehmen nicht die dafür nötige Expertise zu haben und knapp 20 Prozent fürchten zu hohe Material- und Servicekosten.
Insbesondere kleinere Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 100 Millionen Euro fürchten die Anschaffungskosten: 43 Prozent von ihnen geben diese als Grund an, noch keinen 3D-Druck zu nutzen, bei den mittelgroßen Unternehmen mit einem Umsatz bis zu einer Milliarde Euro sind es 40 Prozent, bei den Großunternehmen von über einer Milliarde Euro Umsatz scheitert die Anwendung nur bei 29 Prozent an den Anschaffungskosten. Für 30 Prozent von ihnen ist vielmehr entscheidend, dass sie nicht die nötige Expertise im Unternehmen haben.
Müller glaubt, dass sich die abwartende Haltung mancher Unternehmen bald ändern wird. „Die günstige Herstellung auch geringer Stückzahlen kann jedem Unternehmen Vorteile bringen. Wir werden in Zukunft vermehrt Anbieter sehen, die 3D-Druck „on demand“ für andere Unternehmen anbieten. So müssen kleinere Unternehmen nicht selbst die Technik und die Expertise finanzieren und können Teile bestellen, wann immer sie diese brauchen.“