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Miniaturisierung treibt automatisierte Kabelbaumfertigung voran

3. November 2015, 13:01 Uhr | Von Lothar Bauer, Manager Product Development Engineering von TE Application Tooling
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Vollautomatischer Verarbeitungsprozess

Für die automatisierte Verarbeitung:  »Komax Lead Maker alpha 355«  und »Appliwor Ocean Style«
Für die automatisierte Verarbeitung: »Komax Lead Maker alpha 355« und Applikator »Ocean Style«
© TE Application Tooling

Die genannten Nachteile bei der manuellen Verarbeitung lassen sich durch einen vollautomatischen Prozess wesentlich entschärfen – vollautomatisch dahingehend, dass vom Einspulen der Litze bis zum Bestücken des Gehäuses kein manueller Eingriff mehr nötig ist. Die Litze wird automatisch eingespult, auf Länge geschnitten und abisoliert. Der Transport der Litze zu den jeweiligen Arbeitsstationen erfolgt durch ein Greifersystem. In der Crimp-Station werden die Kontakte automatisch zugeführt. Die abisolierten Litzen werden im Crimp-Werkzeug über der Crimp-Zone des Kontaktes positioniert und gecrimpt. Eine Crimp-Überwachung sichert eine gleichbleibende Qualität der Crimpverbindung. Im Gegensatz zu einem reinen Leadmaker ist hier nach dem Crimpen der Verarbeitungsprozess noch nicht beendet. Die Leads werden zu einer automatischen Bestückungsstation transportiert und dort von einem Greifersystem übernommen. Das Laden der Kontakte in die Gehäusekammern erfolgt automatisch. Ist die Verarbeitungsmaschine eingerichtet, bleiben die Prozessparameter unverändert, und der komplette Verarbeitungsprozesses verläuft vollautomatisch. 

Werden geschirmte, mehradrige Mantelleitungen mit kleinen Querschnitten verarbeitet, ist die Problematik der Verarbeitung der einzelnen Litzen ähnlich. Allerdings kommen noch zusätzliche Einflussfaktoren hinzu: Die einzelnen Litzen sind oftmals miteinander verdrillt. Neben der Kontaktierung der einzelnen Litzen erfolgen zusätzliche Prozessschritte wie Abmanteln, Schneiden eines Schirmgeflechtes, sofern vorhanden, und Sortieren nach den Farben der Isolierung. 

HSD-Kabelsätze, ein Beispiel für Komplexität

HSD-Kabelsätze (High Speed Data) bestehen beispielsweise aus einer geschirmten vieradrigen Mantelleitung mit beidseitig gecrimpten HSD-Steckverbindern in Stift- oder Buchsenausführung. Der Querschnitt der Einzellitze beträgt bei dieser Anwendung 0,14 mm². Die Bearbeitung des Schirmgeflechtes und die kurze Abmantellänge von 10 mm stellen besondere Anforderungen an die Verarbeitungsmaschinen. Der Herstellungsprozess des Kabelsatzes ist in geeignete Prozessschritte zu unterteilen, wie Leitungsvorbereitung, Crimpen der Litzenleiter, Bestücken des inneren Gehäuses und Montage des kompletten Steckverbinders. Enge Toleranzen, kleine Einzelkomponenten des Steckverbinders und hohe Anforderungen an die Qualität lassen für diesen Kabelsatz nur eine hohe Teilautomatisation oder Vollautomatisation zu.

Für die Verarbeitung kleiner Querschnitte, unabhängig davon, ob Einzellitzen oder Mantelleitung verarbeitet werden, ist der Weg in Richtung Automation klar vorgezeichnet. TE Connectivity arbeitet hier mit namhaften Lieferanten für die automatische Verarbeitung von kleinen Leitungsquerschnitten zusammen. Das Verarbeitungsequipment wird in Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung von TE Connectivity abgestimmt. Der Kunde hat so den Vorteil, für die Produktion von Kabelsätzen sowohl Kontakte als auch die Verarbeitungslösung aus einer Hand zu erhalten. (cp)  

Die genannten Nachteile bei der manuellen Verarbeitung lassen sich durch einen vollautomatischen Prozess wesentlich entschärfen – vollautomatisch dahingehend, dass vom Einspulen der Litze bis zum Bestücken des Gehäuses kein manueller Eingriff mehr nötig ist. Die Litze wird automatisch eingespult, auf Länge geschnitten und abisoliert. Der Transport der Litze zu den jeweiligen Arbeitsstationen erfolgt durch ein Greifersystem. In der Crimp-Station werden die Kontakte automatisch zugeführt. Die abisolierten Litzen werden im Crimp-Werkzeug über der Crimp-Zone des Kontaktes positioniert und gecrimpt. Eine Crimp-Überwachung sichert eine gleichbleibende Qualität der Crimpverbindung. Im Gegensatz zu einem reinen Leadmaker ist hier nach dem Crimpen der Verarbeitungsprozess noch nicht beendet. Die Leads werden zu einer automatischen Bestückungsstation transportiert und dort von einem Greifersystem übernommen. Das Laden der Kontakte in die Gehäusekammern erfolgt automatisch. Ist die Verarbeitungsmaschine eingerichtet, bleiben die Prozessparameter unverändert, und der komplette Verarbeitungsprozesses verläuft vollautomatisch. 

Werden geschirmte, mehradrige Mantelleitungen mit kleinen Querschnitten verarbeitet, ist die Problematik der Verarbeitung der einzelnen Litzen ähnlich. Allerdings kommen noch zusätzliche Einflussfaktoren hinzu: Die einzelnen Litzen sind oftmals miteinander verdrillt. Neben der Kontaktierung der einzelnen Litzen erfolgen zusätzliche Prozessschritte wie Abmanteln, Schneiden eines Schirmgeflechtes, sofern vorhanden, und Sortieren nach den Farben der Isolierung. 

HSD-Kabelsätze, 

ein Beispiel für Komplexität

 

HSD-Kabelsätze (High Speed Data) bestehen beispielsweise aus einer geschirmten vieradrigen Mantelleitung mit beidseitig gecrimpten HSD-Steckverbindern in Stift- oder Buchsenausführung. Der Querschnitt der Einzellitze beträgt bei dieser Anwendung 0,14 mm². Die Bearbeitung des Schirmgeflechtes und die kurze Abmantellänge von 10 mm stellen besondere Anforderungen an die Verarbeitungsmaschinen. Der Herstellungsprozess des Kabelsatzes ist in geeignete Prozessschritte zu unterteilen, wie Leitungsvorbereitung, Crimpen der Litzenleiter, Bestücken des inneren Gehäuses und Montage des kompletten Steckverbinders. Enge Toleranzen, kleine Einzelkomponenten des Steckverbinders und hohe Anforderungen an die Qualität lassen für diesen Kabelsatz nur eine hohe Teilautomatisation oder Vollautomatisation zu.

Für die Verarbeitung kleiner Querschnitte, unabhängig davon, ob Einzellitzen oder Mantelleitung verarbeitet werden, ist der Weg in Richtung Automation klar vorgezeichnet. TE Connectivity arbeitet hier mit namhaften Lieferanten für die automatische Verarbeitung von kleinen Leitungsquerschnitten zusammen. Das Verarbeitungsequipment wird in Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung von TE Connectivity abgestimmt. Der Kunde hat so den Vorteil, für die Produktion von Kabelsätzen sowohl Kontakte als auch die Verarbeitungslösung aus einer Hand zu erhalten. (cp)  


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  2. Vollautomatischer Verarbeitungsprozess

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