Forschungskooperation

Flexible Fertigung durch „Plug & Produce“

27. November 2013, 9:58 Uhr | Alfred Goldbacher
Industrie 4.0 wird u.a. bedeuten, dass Gigabit-Ethernet in die Sensor-/Aktor-Ebene vordringt. Dafür werden hochflexible Leitungen mit hoher Übertragungsleistung benötigt, wie die ETHERLINE FD Cat.6A.
© U.I. Lapp GmbH

Die Stuttgarter Lapp Gruppe kooperiert mit dem Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz (DFKI) im Rahmen der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V. Erstere übernimmt dabei die Modulpartnerschaft für ein Produktionsmodul der Forschungs- und Demonstrationsplattform, in dessen Rahmen innovative Verkabelungs- und Anschlusslösungen für Datenleitungen getestet werden.

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„Immer kürzere Produktlebenszyklen und stark individualisierte Produkte erfordern Anlagen, die flexibel von einem Produktionsgut auf ein anderes umgerüstet werden können“, erklärte Ralf Moebus, Produktmanager Automation & Networks bei der Lapp Gruppe. „Diese Leitidee des Plug & Produce ist es, die den Wandel im Maschinen- und Anlagenbau antreibt. Uns als Kabel- und Verbindungstechnikspezialist ist es sehr wichtig, das Umfeld zu verstehen, in dem unsere Produkte eingesetzt werden. Nur so können wir optimale Lösungen für unsere Kunden entwickeln.“ Ralf Moebus erklärt weiter: „Industrie 4.0 wird aus Sicht der Verkabelungstechnik unter anderem bedeuten, dass Ethernet-Verbindungen zunehmend auch bis in die Sensor-Aktor-Ebene vordringen, und damit gehen neue Anforderungen an die Belastbarkeit der Verbindungstechnik einher. Für manche Anwendungsfälle haben wir heute schon komplette Anschlusslösungen – zum Beispiel unsere hochflexible ETHERLINE-FD-Cat.6A-Leitung in Verbindung mit dem X-codierten M12-Datensteckverbinder für hochauflösende Kameras in bewegten Anwendungen. Ein anderer starker Trend ist der zu dezentralen Antriebssystemen. Dafür werden zunehmend Hybridleitungen gefragt sein, die Spannungsversorgung und Datenübertragung zugleich übernehmen. Und schließlich ergeben sich mit der umfassenden Vernetzung auch neue Möglichkeiten etwa für die Wartung. Wir könnten zum Beispiel RFID-Chips in unsere Kabel integrieren. Im Fall eines Austauschs könnte der Servicetechniker direkt die genauen Daten des Kabels einscannen und sofort über unseren e-Shop die entsprechende Bestellung auslösen.“ Die Bundesregierung fördert Forschungsprojekte wie SmartFactoryKL im Rahmen ihrer Hightech-Strategie.


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