»Auch die Materialien, auf die unsere Steckverbinder direkt gesteckt werden, verändern sich«, erklärt Ulrich Schmidt. Auf Seiten der Leiterplatte gewinne die IMS-Technik (Insulated Metal Substrat) an Relevanz. Als wärmeleitendes Substrat wird hier vorranging Aluminium verwendet, auf welches ein Dielektrikum und die Kupfer-Leiterbahnen aufgebracht sind. Die jüngste Entwicklung von Lumberg zielt genau darauf ab. Das Unternehmen hat neue RAST-2.5-IMS-Steckverbinder entwickelt, die so konstruiert sind, dass diese erstmals eine Aluminium- bzw. Kupferleiterplatte direkt auf dem Leiterplattenrand kontaktieren können.
Diese Direktsteckverbinder mit einseitiger Kontaktierung und drei bis sechs Kontakten sind auf vorhandenen Montageautomaten mit Leitungen im Querschnitt von 0,22 mm² bis 0,38 mm² konfektionierbar. Mit verzinnten bzw. unternickelten und selektiv vergoldeten Kontakten passen sie auf Alu-Leiterplatten mit einer Stärke von 1,535 mm bis 1,71 mm inklusive Dielektrikum und Kupferbahn.
Das Aluminium wird als leitendes Material durch den Direktstecker nur einseitig kontaktiert. Kundenspezifisch kann für höhere Anforderungen eine zusätzliche Verrastung vorgesehen werden. Lumberg bietet die Steckverbinder – die äußerst platzsparend und wirtschaftlich sind – mit verschiedenen Verriegelungsoptionen sowie Halterahmen an. Die Komponenten sind im Temperaturbereich von -40 °C bis +130 °C einsetzbar. Mit einer Bemessungsspannung von 48 V (Wechselspannung) haben sie eine vielseitige Anwendungsbereite für Kleinlastströme bis 4 A.