Die Schurter Gruppe hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz mit 190,4 Mio. Schweizer Franken (- 1.6 Prozent) knapp halten können. Das stark exportorientierte Unternehmen kämpfte aber das ganze Jahr mit der für schweizer Unternehmen schwierigen Währungssituation, was sich wegen negativer Margenentwicklung auch auf Ertrag und Cash Flow auswirkte.
Die Schurter Gruppe mit ihren 18 Tochtergesellschaften startete mit starken Umsatz- und Ertragszahlen ins erste Semester 2011. Ab Mitte des Jahres nahm der Bestellungseingang aber markant ab. Die signifikant gesunkenen Umsätze im zweiten Halbjahr sowie der starke Schweizer Franken hinterließen im 2. Halbjahr nachhaltig negative Spuren in Erfolgsrechnung und Bilanz. Zusätzlich musste bis gegen Ende 2011 ein markanter Rückgang des Bestellungseingangs verkraftet werden.
Die drei Geschäftsbereiche der Schurter Gruppe entwickelten sich unterschiedlich. Die stark exportorientierte Division „Components“ musste einen Umsatzrückgang um 4,4 Prozent auf 132.2 Mio. Schweizer Franken entgegennehmen. Die Division „Eingabesysteme“ dagegen konnte von der noch starken Konjunktur in den deutschsprachigen Märkten profitieren und ihre Umsätze um 7.2 Prozent auf 38 Mio. Schweizer Franken steigern. Die kleinste der drei Divisionen, die Division „EMS“, musste wegen überlanger Lieferfristen der Vorprodukte einen Umsatzrückgang um 5.2 Prozent auf 20,2 Mio. Schweizer Franken hinnehmen. Die Division „EMS“ ist praktisch ausschließlich in der Schweiz und in Italien tätig.
Das Ergebnis sei laut Unternehmen maßgeblich durch den starken Schweizer Franken und den damit verbundenen Margenrückgang sowie hohe betriebliche Abschreibungen beeinflusst und betrug 7,5 Mio. Schweizer Franken (3.9 Prozent), der Cash Flow 16.1 Mio. Schweizer Franken (8.4 Prozent) Beide Werte seien mit dem Vorjahr nur bedingt vergleichbar, da im Jahr 2011 eine Umstellung des Rechnungslegungsstandards von OR auf Swiss GAAP FER erfolgte.
Die Anzahl der Mitarbeiter bleibt mit 1658 Personen konstant, wobei 514 Mitarbeiter in der Schweiz und 1144 Personen im Ausland beschäftigt werden.