TDK hatte sich 2010 bereits die deutsch-japanische Firma Epcos einverleibt. Zu letzterer gehören auch Fertigungsstätten in Heidenheim an der Brenz, München und Berlin.
Dort werden u.a. auch Epcos-Z-Transponderspulen (Bild 9) für Fahrzeug-Zugangssysteme produziert, die im Fahrzeugschlüssel platziert werden. Mit Abmessungen von 7,7 × 7,4 × 2,65 mm³ sind diese Spulen äußerst kompakt aufgebaut und begnügen sich mit sehr niedriger Bauhöhe. Die Serie B82451L*E402 umfasst sieben Induktivitätswerte von 1 mH bis 10 mH. Abhängig vom Typ wird dabei eine Sensitivität von 7 mV/µT bis 23 mV/µT bei 125 kHz erreicht. Die Güte der neuen Bauelemente liegt zwischen 50 und 58. Die gespritzte Kunststoff-Bodenplatte und die Laser-geschweißten Anschlüsse der Wicklung sorgen dafür, dass die Transponderspulen sehr robust sind. Die neuen Bauelemente sind außerdem nach AEC Q200 qualifiziert.
Die neuen Z-Transponderspulen können zudem gut mit den Epcos-Transponderspulen der Serien B82450A*A* und B82450A*E* für die X- und Y-Achsen kombiniert werden. Mit ihren Abmessungen von 11,4 × 3,5 mm² bzw. 8 × 2,7 mm² haben diese Bauelemente ebenfalls eine kompakte Bauform. Drei diskrete Transponderspulen ermöglichen eine hohe Flexibilität beim Design und sorgen für Platzersparnis auf der Leiterplatte: So sind nur 100 mm² erforderlich, falls die neue Z-Spule mit zwei 8-mm-X- und -Y-Spulen kombiniert wird.
Würth Elektronik eiSos und Modelithics kooperieren
Last but not least produziert auch die Firma Würth Elektronik eiSos eine Vielzahl an induktiven Bauelementen; so zum Beispiel die Spulenreihen WE-KI, WE-MK und WE-TCI, die mit den Bauformen 0402 und 0603 Induktivitätswerte von 1 bis 1000 nH abdecken. Da man als Bauteileproduzent aber auch sicherstellen muss, dass Systementwickler die gewünschten induktiven Bauteile während der Design-in-Phase vorab auf ihre Eigenschaften hin verifizieren können, hat der Hardware-Hersteller diesbezüglich Kooperationen mit Software-Häusern geschlossen, so zum Beispiel mit der Firma Modelithics, die für die drei erwähnten Produktfamilien mit SMT-Hochfrequenzinduktivitäten sogenannte Microwave Global Models – also Modellbibliotheken – zur Verfügung stellt.
HF-Entwickler haben so nun die Möglichkeit, das Verhalten der Spulenfamilien WE-MK, WE-KI und WE-TCI mit Hilfe von Simulationen zu untersuchen. Die Modelithics-Bibliotheken sind für die Entwicklungs-Plattformen Advanced Design System (ADS) und Genesys sowie AWR Microwave Office verfügbar. Und als Modelithics-Vertriebspartner sponsert Würth Elektronik derzeit kostenlose, 30-tägige Lizenzen für alle in Frage kommenden Modelithics-Modelle. Die S-Parameter stehen bei Modelithics zum Download bereit.