Filter/IEC-Stecker-Kombinationen

Kompakte Bauform, patentierter Einschub

13. August 2013, 13:53 Uhr | Harald Barth
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Neue Anwendungsfelder dank nahezu unbegrenzter Flexibilität

Medizinal-Ausführungen
Medizinal-Ausführungen für medizinisch elektrische Geräte
© Schaffner

Die Kombination des IEC-Steckers mit dem Filtermodul ist aus EMV Gesichtspunkten ideal, weil hier kein Risiko der Einkopplung in die entstörte Netzleitungen nach dem Filter möglich ist. Vor allem die zweistufige Ausführung der neuen IEC-Steckerfilter-Module erschliesst neue Anwendungsfelder, die bisher nur mit Chassis-Einbaufiltern gelöst werden konnten.

Damit FN9280E und FN9290 als Upgrade von FN9280 bei Anwendungen mit höheren Emissionen problemlos eingesetzt werden können, empfiehlt es sich, ihre längere Einbautiefe von Beginn an vorzusehen. Das ermöglicht Geräte-Designern die volle Flexibilität bei der EMV-Filterauswahl und senkt das Risiko bei der EMV-Prüfung von Gerätefamilien mit verschieden Varianten in Bezug auf Leistung und Ausstattung.

Die Filterfamilien erfüllen die Sicherheitsstandards für die meisten Anwendungen für elektronische Geräte wie Netzteile, EDV-Systeme, Büroeinrichtungen oder Test- und Messgeräte. IEC/EN 61010, der Sicherheits-Standard für Mess- und Prüfgeräte, elektrische Steuer- und Regelgeräte, elektrische Laborgeräte, sowie In-Vitro-Diagnostik Geräte, fordert in den meisten Fällen einen zweipoligen Netzschalter. Der zweipolige Sicherungshalter stellt 100%ig sicher, dass beim Auftreten eines Einzelfehlers keine berührbaren Teile gefährlich aktiv werden können und erfüllt mit PC3 die höchste Kategorie des Berührschutzes.

Die aktuelle Ausgabe 3.1 der IEC 61010-1, der Sicherheitsnorm für medizinische elektrische Geräte verlangt von den Herstellern eine Risiko-Analyse nach IEC 61508 mit Abschätzung und Bewertung. Mit den neuen Filtermodul-Serien können die Risiken auf ein Minimum reduziert werden.

Je nach Kategorie der Anwendung können die Standard- oder Medizinal-Ausführungen für medizinisch elektrische Geräte eingesetzt werden. Bei Spritzenpumpen, Beatmungsgeräten, Bestrahlungslampen, Laser oder medizinische Überwachungsgeräten sowie alle medizinisch elektrischen Geräten, welche unmittelbar mit dem Patienten verbunden sind, kommen die Medizinal-Ausführungen (B-Typen) mit Ihrem Ableitstrom unter 5uA zum Zug. Neben den Anforderungen an den Ableitstrom fordern die Sicherheitsnormen IEC/EN 60601-1 auch höhere Luft- und Kriechstrecken und eine höhere Spannungsfestigkeit. Für die B-Typen wurde dies im Rahmen der Zulassung von einem unabhängigen, zertifizierten Testlabor bestätigt.


  1. Kompakte Bauform, patentierter Einschub
  2. Einschub mit Netzschalter und Sicherungshalter
  3. Vier auf einen Streich
  4. Unerreichte Schirmungsleistung
  5. Neue Anwendungsfelder dank nahezu unbegrenzter Flexibilität

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