Das Halbjahresergebnis 2011/12 der Schaffner-Gruppe reicht nicht an das gute Vorjahresresultat heran. Doch eine deutliche Verbesserung des Auftragseinganges wird das zweite Halbjahr positiv beeinflussen – davon ist die Konzernspitze überzeugt.
Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2011/12 der Schaffner-Gruppe hat das hohe Niveau des Vorjahres nicht erreicht: Der Nettoumsatz lag mit 81 Millionen CHF um 17,9 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Entsprechend lag das Unternehmensergebnis bei 0,3 Mio. CHF, im Vergleich zu 7,2 Mio. im Vorjahr.
Doch es geht schon wieder bergauf: Der Konzern ist überzeugt, im Verlauf des ersten Geschäftsquartals die Talsohle durchschritten zu haben – seit dem zweiten Quartal verzeichnet die Schaffner-Gruppe wieder eine Zunahme der Auftragseingänge und auch das Verhältnis neuer Aufträge zum Umsatz lag im ersten Halbjahr in allen drei Divisionen (EMC, Power Magnetics und Automotive) über 1. Dazu beigetragen hat unter anderem die steigende Nachfrage nach Produkten für Photovoltaikanwendungen als auch für die Bahntechnik.
Europa bleibt mit 49 Prozent (60%) der größte geografische Markt der Schaffner-Gruppe, trägt jedoch erstmals weniger als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Aus der Region Asien/Pazifik stammten 34 Prozent (32%) des konsolidierten Umsatzes, davon 18,8 Prozent (20%) aus dem chinesischen Markt. Der Anteil Nordamerikas hat sich aufgrund der Erstkonsolidierung von Schaffner MTC von acht auf 17 Prozent mehr als verdoppelt.
Ausblick
Nach Angaben des Vorstandes haben sich die Aussichten in allen Divisionen verbessert. Aufgrund der guten Entwicklung der Auftragseingänge im ersten Halbjahr dürfte der Umsatz im zweiten Halbjahr 2011/12 die Vergleichswerte des ersten Halbjahres und der Vorjahresperiode in allen Divisionen übertreffen.
Wesentliche Produktneuanläufe sollen ab Sommer 2012 zu einem weiteren Umsatzschub der Division Automotive führen.
Nachdem bereits im zweiten Quartal alle Divisionen einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet haben, erwartet Schaffner, dass alle Divisionen auch das Gesamtjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen werden. Vorausgesetzt, die Nachfragedynamik hält an und die wichtigsten Währungen entwickeln sich stabil, geht Schaffner davon aus, im laufenden Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz zwischen 170 und 180 Millionen CHF und eine EBIT-Marge zwischen vier und sechs Prozent zu erzielen.
Veränderung im Verwaltungsrat
Und noch eine Personalie zum Schluss: Hans Hess, Vizepräsident des Verwaltungsrates und Mitglied seit 2006, wird sich nach Ablauf seiner Amtszeit aus beruflichen Gründen aus dem Verwaltungsrat der Schaffner Holding AG zurückziehen.