Hagotech hat ein spezielles Verfahren entwickelt und patentiert, das es ermöglicht, Kunststoffgehäuse von innen oder außen mit einer dünnen Zinkschicht zu versehen, um so die Gehäuse leitfähig zu machen und eine sehr hohe EMV-Abschirmung zu erzielen.
Die Haftfähigkeit der Zinkschicht am Kunststoffgrund ist deutlich besser als die von Lacken. Sie entsteht durch eine mechanische Bindung (Verkrallung). In Hagotechs Verfahren wird die Oberfläche des Kunststoffs aufgeraut, um die Kunststoffmoleküle aufnahmebereit für die Metallschicht zu machen. Diese ist so gestaltet, dass sie sich trotz unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten nicht von der Kunststoffoberfläche löst. Sie ist dick genug, um eine Abschirmung von bis zu 98 dB zu erzielen, dabei aber auch dünn genug, um ihre Flexibilität zu erhalten.
Durch Integration mehrerer Arbeitsgänge zu einem kompletten Fertigungsvorgang hat Hagotech eine Anlage entwickelt, die alle Belange einer automatischen Beschichtung von Kunststoffteilen mit einer metallischen Oberfläche ermöglicht. Das Zusammenspiel zwischen Aufrauen der Oberfläche und Aufbringen der Schicht erfolgt in einem automatischen Fertigungsprozess, von der Erstellung von Aufnahme- und Abdeckwerkzeugen, über eine robotergesteuerte Aufraufunktion und Aufspritzung bis zur Reinigung der Teile. Die Anlage eignet sich für Kunststoffteile oder auch Carbon zwischen 1 cm² und 3 m³.
Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick:
Mittels des speziellen Beschichtungsverfahrens kann Hagotech nicht nur Kunststoffe und Keramik bearbeiten, sondern auch Materialien wie Papier, Kartonagen oder Glas. Mit seiner weiteren Patentanmeldungen (Beschichtung auf Papier oder Vlies als Trägermaterial) ist das Unternehmen also auch in der Lage, ganze Räume und Gebäude wirksam abzuschirmen.