Mit Shuttle-System

Smarte Logistik bei Schukat

8. November 2017, 10:12 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Spagat zwischen Projekt- und Massengeschäft

Schukat bedient einerseits das kleinvolumige Tagesgeschäft mit der Anforderung, möglichst schnell ab Lager zu liefern, andererseits Projekte mit großvolumigen Terminaufträgen. Dort kommt es darauf an, die richtige, individuell zusammengestellte Ware zu einem definierten Termin zu liefern. Auch wenn der Trend in Richtung höherwertiges industrielles Projektgeschäft geht, solle das Massengeschäft nicht durch eine Fokussierung auf das Projektgeschäft einbüßen, betont der Distributor. Schukat ist es wichtig, beide Segmente abzudecken und nicht auf wertvolles zukünftiges Potenzial zu verzichten. Und dem muss schlussendlich auch in der Logistik Rechnung getragen werden.

Von der Automatisierung verspricht sich Schukat Schnelligkeit und Präzision. Mittels Statistiken stellte der Distributor fest, dass ein Kommissionierer schon jetzt pro Schicht durchschnittlich acht bis zehn Kilometer zu Fuß zurücklegt. Eine Weiterentwicklung ohne Automatisierungstechnik wäre für die Mitarbeiter also nicht zumutbar. Zudem benötigt Schukat mehr Kapazitäten und rechnet mit einer Verdreifachung dieser, wozu mehr Platz und Leistung benötigt wird. Das OSR Shuttle Evo muss die Flexibilität aufweisen, sich an den ständig ändernden Bedarf anzupassen.

Ein entscheidender Vorteil des Systems ist der Entfall der Vorzone. Skaliert wird am Shuttle, denn hier kann man bei Leistungsspitzen im laufenden Betrieb in relativ kurzer Zeit nachrüsten. Damit kann Schukat optimal auf künftige Anforderungen reagieren. Ein weiterer Vorteil des Shuttles ist die Skalierbarkeit bei den Stellplätzen. Bei einer Erweiterung des Shuttle-Systems ist der Aufbau so modular, dass selbst bei einer Steigerung der Leistung keine zusätzliche Fördertechnik erforderlich wird.
Um bei einer Erweiterung nicht auf Probleme zu stoßen, hat Schukat die neue Halle von Anfang an großzügig geplant. Weitere Anforderung: »Wir möchten den gesamten Supply-Chain-Prozess digitalisieren – nicht nur an einzelnen Stellen optimieren, sondern eine durchgängige IT-sierung bzw. Digitalisierung durchführen. Das ist das Mantra der Zeit«, erklärt Georg Schukat.

Der erste Schritt in diese Richtung ist mit EDI bereits vollzogen. Schukat unterstützt aktuell folgende EDI-Standards: die Nachrichtenformate UN/EDIFACT (D.96A, D.97A), IDoc, XML und openTRANS, die Standardnachrichten ORDERS (Bestellung), ORDRSP (Auftragsbestätigung), DESADV (Liefermeldung) und INVOIC (Rechnung) sowie die Kommunikationsprotokolle AS2, X400, SMTP und FTP. Standardisierte Verfahren und Formate unterstützen eine schnelle Integration und eine sichere und fehlerfreie Datenübertragung.


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