Wie geht die Zusammenarbeit weiter, wenn sich ein Startup als erfolgversprechend erweist?
Dann entscheiden wir gemeinsam, welchen Weg man weiter geht. Hier gibt es kein fixes Vorgehen, denn jedes Startup hat seine individuellen Herausforderungen. Häufig beraten wir die Gründer zu Beschaffungs- und Produktionswegen, Marketing und Go-To-Market-Strategie, Vertrieb und Logistik. Und wir unterstützen die Gründer dabei, möglichst viele Prozesse zu automatisieren. Für die klassische Beratung bei der Komponentenauswahl zieht das BaseCamp-Team die Rutronik-Produktmanager und -Applikationsingenieure hinzu und stellt bei Bedarf den Kontakt zu den Komponentenherstellern her. Auch passende Produktions- oder Vertriebspartner können wir vermitteln – dafür können wir auf ein großes, weltweites Netzwerk zurückgreifen. Und weil uns die langfristige Begleitung der Unternehmen wichtig ist, schauen wir uns auch die Roadmap an, was für Folgeprodukte geplant sind – oder steuern Ideen bei, welche vielversprechend wären. Auf der anderen Seite setzt das BaseCamp-Team schon lange vor der Beratung an, über die wir jetzt gesprochen haben.
Was meinen Sie damit?
Dass wir kreative Entwickler und Ingenieure bereits in der Anfangsphase unterstützen: Rutronik pflegt schon seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit mit technischen Hochschulen und Universitäten – also in einem Umfeld, in dem viele Startups entstehen. Zum Beispiel begleiten wir das Formula-Student-Team der Hochschule Pforzheim, für das wir nicht nur Bauteile bereitstellen, sondern auch technische Beratung.
Inwieweit gehen Sie in Vorleistung oder bieten besondere Zahlungsziele oder Konditionen speziell für Startups an?
Alle genannten Consulting-Leistungen durch unsere Spezialisten und die Möglichkeit, das Rutronik-Netzwerk nutzen zu können, bieten wir Startups ohne Berechnung – das summiert sich zu umfangreichen Vorleistungen, die sich die wenigsten Startups leisten könnten.
Der Begriff Startups wird zum Teil recht weit und willkürlich ausgelegt. Welche Zielgruppe gehört bei Rutronik24 zu Startups? Reine Newcomer oder auch Firmen, die neu mit Elektronik zu tun haben?
Beide. Neben den reinen Newcomern – die nicht immer von jungen Leuten gegründet werden, sondern auch von erfahrenen Managern und Spezialisten – gehören für Rutronik24 auch etablierte Unternehmen dazu, die bisher keine Berührungspunkte zur Elektronik hatten. Durch die Digitalisierung zieht Elektronik ja in praktisch allen Branchen ein, seien es Möbel, Kleidung, Sportartikel und viele mehr.
it welchen besonderen Aktivitäten wollen Sie Startups auf sich aufmerksam machen?
Durch unser bisheriges Engagement haben wir schon ein großes und breites Netzwerk und eine Reihe von Anfragen und müssen nicht jetzt anfangen, Startups erst auf uns aufmerksam zu machen. Zu unseren Aktivitäten gehört die Zusammenarbeit mit Unis und Hochschulen, außerdem sind wir in Kontakt mit Fraunhofer-Instituten, IHKs, Innen- und Wirtschaftsministerien und wir sind auf vielen Messen präsent, darunter auch spezielle Startup-Messen oder -Events. Für diese haben wir jetzt einen Rutronik24-Truck ausgebaut und als besonderen Meeting-Point dabei. Für Startups, die uns noch nicht kennen und gerne mit dem BaseCamp-Team Kontakt aufnehmen möchten, haben wir auf der Rutronik24.com-Seite einen Button eingerichtet. Der führt direkt zu Marek Fuchs, der als Außendienstgruppenleiter das BaseCamp-Team leitet.